Farbe
zartes Goldgelb
Nase
Der Chablis aus der Lage Orangerie unterscheidet sich in jedem Jahr deutlich von seinen Geschwistern. Liegt es am vielen Ton im Boden oder an einem Zauber, der den Namen der Lage auf den Wein überträgt? Jedenfalls duftet dieser Chablis immer deutlich nach Orangen und einem Hauch Vanille. Er tut es auch in 2022. Darüber hinaus findet man hier Noten von Limquats, Mandarinen und Grapefruits, etwas Karambole und einen Hauch von Birnencrème und griechischem Bergtee.
Gaumen
Am Gaumen präsentiert der 2022er Orangerie eine reife Saftigkeit mit einem beeindruckenden Säurenerv, der die volle Energie in den Wein bringt, aber gleichzeitig auch reif und sinnlich wirkt. Das baut eine wunderbare Spannung auf in diesem so einzigartigen Wein aus dem Béru-Portfolio. Frisch, klar und präzise wirkt der Orangerie, gleichzeitig charmant, einladend und sinnlich mit wiederum viel Agrumen, aber mehr stoffigem Kernobst und Steinobst und viel Salz im Finale. Ein Chablis mit viel Spiel und Finesse.
Verkostet im Dezember 2024
1. Kaisergranat mit grünem Spargel und Limetten-Beurre-blanc (Meeresfrüchte)
2. Ofenhähnchen, geschmort mit Zitronen, Orangen und Limetten (Geflügel)
3. Udon-Nudelsalat mit hellem Miso, Orangen, Frühlingszwiebeln und Koriander (vegetarisch)
Château de Béru
Seit nun mehr über 400 Jahren residiert die Familie de Béru auf ihrem Château in dem Örtchen Béru unweit von Chablis. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts und dem Ausbruch der Reblausplage war der Weinbau die einzige Erwerbsquelle der Familie. Im Jahre 1987 entschloss sich Comte Éric de Béru aufgrund seiner Passion für den Wein zu einer Wiederbestockung der Weinberge. Heute führen seine Frau Laurence und seine Tochter Athénaïs das Weingut. Der Clos Béru, die Monopollage des Weinguts, gehört zu den berühmten Lagen des Chablis. Die fünf ha große Parzelle verdankt ihren Namen einer Mauer aus dem 13. Jahrhundert. Sie befindet sich auf den südlichen Hügeln des Béru-Tals auf knapp 300 Metern ü.d.M.