Farbe
deutlich trüb orange mit kupferfarbenen Reflexen
Nase
Ein Wein wie eine Co-Fermentation aus Muscat und IPA. Die Cuvée Marguerite duftet im ersten Moment nach Citra- und Simcoe-Hopfen mit Holunderblüte, Grapefruit, Bergamotte, Mandarine und Johannisbeere. Mit zunehmender Luft wird der Wein ruhiger, gesetzter und es kommen Noten von Sanddorn, weißem Tee, Quitten und Heu mit hinzu.
Geschmack
Am Gaumen sorgt die Maischestandzeit der Cuvée Marguerite für klare, feine Tannine, einen phenolischen Zug mit einem trockenen Mundgefühl und einer lebendigen Säure. Wenn der Wein den Gaumen bedeckt, verändert sich die Textur und wird zunehmend weicher und feiner. Die Frucht nimmt sich hier zurück, wird etwas steiniger und kräutiger mit Noten von Gras, Heu, Anis und Fenchel. Dazu kommen Softaprikosen, Kumquat-Schalen und rote Äpfel. Ein markanter, klarer, saftiger und salzig-mundwässernder Wein mit behänder Leichtigkeit und aromatischer Tiefe.
Verkostet im Mai 2025
Gebackener Ziegenkäse mit Fenchel-Orangen-Walnuss-Salat (vegetarisch)
Gegrillter Thunfisch mit pikanter Wassermelone (Fisch)
Lendensteak mit Sardellenbutter (Rind)
Matassa
Obwohl die Domaine Matassa erst kurz nach der Jahrtausendwende gegründet wurde, hat sie unter Kennern jetzt schon Kultstatus. Der aus Südafrika stammende Tom Lubbe war vorher Kellermeister beim Renommierbetrieb Gauby in dem kleinen Ort Calce. Er sah das Potenzial der Gegend und kaufte sich einige spektakuläre Parzellen. Allerdings ist seine jetzige Arbeitsweise moderner, ja fast schon avantgardistisch. Mittlerweile ist er zum Vorbild vieler junger Winzer geworden, die, wie er, Weine einer kühleren Stilistik, gepaart mit einer hohen Spannung am Gaumen suchen. Das Ergebnis gibt ihm recht. Die Weine haben ein enormes Lagerpotenzial.