Farbe:
helles bis mittleres Goldgelb mit leicht grünen Reflexen
Nase:
Die Nase dieses Weines zeigt sich zu Beginn äußerst dezent, und man kann den Riesling kaum erkennen. Er benötigt aktuell Luft und Zeit – viel Luft und Zeit. Wenn er beides bekommt, dann wird daraus ein komplexes und sinnliches Meisterstück mit Noten von Verbenen und weißen Blüten, Zitronen und einigen Mandarinen, Mirabellen und knackigen Pfirsichen, etwas Lanolin und einer beeindruckenden Würze, die ein wenig an Anis, Gesteinsschotter und Pfeffer erinnert. Darüber liegen Noten von Rosen und weißen Blüten.
Gaumen:
Am Gaumen wirkt der Riesling aus dem Steiner Schreck salzig, frisch, kristallin und klar mit einer zu Beginn recht druckvollen Säure und trotz der langen Reifung immer noch deutlichen Kohlensäure, die sich erst mit der Zeit auflöst. Was zunächst straff wirkt, wird dann mit der Zeit immer seidiger, saftiger und pikanter mit viel mundwässerndem Salz im langen, geradezu elektrisierenden, kraftvollen, aber immer eleganten Finale. Der neue Jahrgang eines echten Riesling-Unikats!
Tasted in August 2022
Gemüse-Tempura (Gemüse und Vegetarisches)
Bouchot-Muscheln im Pfeffersud (Meeresfrüchte)
Pochiertes Hähnchen mit Limetten-Joghurt auf Udon-Nudeln mit Kokos-Curry (Huhn)
HM Lang
Markus Lang arbeitet eigentlich als erfolgreicher Manager in Wien, seine Wurzeln liegen aber in Stein an der Donau wo er mit seiner Familie in den besten Parzellen der Rieden Steiner Schreck und Braunsdorfer ein paar Weinberge bearbeitet. Auf kargen Gneis- und Granit- sowie steilen Lößterrassen wachsen im Einfluss des pannonischen Klimas 80 Jahre alte Riesling und Veltliner Reben die biodynamisch bearbeitet. Die Trauben werden auf einer 100 Tonnen Baumpresse über mehrere Tage unter freiem Himmel gepresst und der Most läuft in den 20m unter der Erde liegenden Felsenstollen . Die Weine reifen dort bei konstant 10°C zwei Jahre lang auf dem Vollhefelager im Eichenfass und werden danach unfiltriert abgefüllt. Sie reifen ein weiteres Jahr auf der Flasche und kommen frühestens nach zweieinhalb Jahren auf den Markt. So entstehen große und beeindruckende Weine, die zum Besten gehören was wir aus Österreich kennen.