Info:
Die Reben für diesen Wein aus der Amphore von Francesco Cirelli wachsen auf Kalk und Lehm. Die Ernte erfolgte Ende September 2022. Für den weiteren Prozess werden die Trauben komplett entrappt und angequestcht. Umgezogen in Stahltanks beginnen die natürlichen Hefen aus dem Wienberg den Gärungsprozess. Die Schalen werden immer wieder unter en gärenden Most getunkt, um die Extraktion der intensiveren Tannine zu unterbinden. Nach ungefähr einer Woche wurden die Traubenschalen separiert und sanft abgepresst. Für weitere vier Monate reift der Wein anschließend im Stahltank vor der Abfüllung.
Farbe:
Sehr dichtes, dunkel leuchtendes Purpur, bei gleichmäßiger Farbverteilung
Nase:
Tief und dunkel. Wie die Farbe, so seine Nase. Veilchen und Hibiskus sind zahlreich vertreten. Eine Phalanx an dunklen Früchten breitet sich aus. Brombeere, Pflaume, Cassis und Holunderbeere sind dabei klar zu benennen. Rote Bete sorgt für ähnliche Assoziationen, allerdings mit erdigen Nuancen. Gleichzeitig kommt von dem Montepulciano d´Abruzzo eine dunkle, herbe Schokoladennote her. Etwas Kaffee und Pfeffer steuern neben Rosmarin und schwarzer Olive noch reichlich Akzente aus der würzigen, mediterranen Ecke bei.
Gaumen:
Genau diese Eindrücke bringt er auch an den Gaumen. Wie ein üppiger Saft läuft er über den Gaumen. Um Glück steht seinem samtigen, satten Mundgefühl eine wesentlich wichtigere Säurestruktur gegenüber. Perfekt eingebunden und sehr animierend. Seien Erdigkeit, gepaart mit der satten Frucht profitiert von einem präsenten, mittelkörnigen Tannin. Per se liefert dieser Wein von Francesco Cirelli sehr viel Trinkvergnügen für sein Preisniveau.
Tasted in May 2024
- Geschmorte Schweinebäckchen mit Selleriepürée(Fleisch)
- Rote Bete aus dem Ofen mit Petersilien-Pesto und gerösteten Pinienkernen(Gemüse & Vegetarisch)
- Gebratenes Entrecote mit grünen Bohnen(Fleisch)
Cirelli
Nur acht Kilometer vom Meer, zwischen Nationalparks und den sanften Ausläufern der Abruzzen, liegt die „Farm“ von Francesco Cirelli. Francesco lebt die biodynamische Bewirtschaftung als ganzheitliches Konzept. Er bewirtschaftet neben den 4 Hektar Weinbergen noch 4 Hektar Feigenbäume, einen Hektar Olivenbäume sowie 13 Hektar Getreide. On top hält er sich eine kleine Ziegen- und Gänseherde, und ein Bed & Breakfast lässt Besucher an diesem Kleinod teilhaben. Seine Weine baut er in Beton-, Stahltanks und 800-Liter-Amphoren aus Florenz aus. Im Keller wird spontan vergoren, bei den Rotweinen mit einer Mazerationszeit von 15 Tagen. Die Weißen bleiben nur eine Nacht auf der Maische, bevor sie mit einer traditionellen Korbpresse abgepresst werden. In manchen Jahren filtert Francesco seine Weine grob, jedoch niemals die Amphorenweine. Alle Weine werden ungeschönt abgefüllt.