Weissburgunder Ried Gollin 1.ÖTW
Farbe:
Schillerndes mittleres Goldgelb mit deutlichen silbernen Reflexen.
Nase:
Der Weißburgunder Ried Gollin 1.ÖTW zeigt sich überaus saftig. Reife Birnen, Honigmelone, duftige Wiesenblumen, etwas Anis und Safran sowie kandierte Mandeln machen den Auftakt. Mit etwas Sauerstoff, den er außerordentlich gut verträgt, zeigt er feine Noten von Meeresbrise und Muschelschale und mutet dadurch burgundisch und komplex an. Man möchte ihn sofort kosten!
Gaumen:
Hefig, cremig und zugleich frisch gleitet er über die Zunge. Ein Eindruck, der an Apfel- und Birnenschale erinnert, verleiht eine feine Würze und Gerbstoff. Ein Wein, der einfach Appetit macht auf mehr und die Begleitung von herzhafter Küche. Sehr gutes Reife- und Entwicklungspotential.
Unbedingt dekantieren und nicht zu kalt aus einem größeren Burgunderglas genießen.
Gemüseterrine mit Selleriejoghurt und Senf-Meerrettichsauce (vegetarisch)
Zander in der Sesamkruste auf Weißkohl
Gelber Paprika gedämpft mit Geflügelmousse gefüllt, Kürbiskernöl
Hajszan Neumann
Stefan Hajszan, der Gründer des Weingutes, hat bereits 2006 als erstes Wiener Weingut auf biodynamische Bewirtschaftung umgestellte. Er hat 2014 das Weingut an das Wiener Winzerurgestein Fritz Wieninger verkauft und ist nach Neuseeland ausgewandert. Fritz Wieninger führt das 20 ha Weingut ganz bewusst unter dem alten Namen weiter und legt großen Wert darauf, dass die Weine auch stilistisch eigenständig bleiben. Die Weinberge liegen überwiegend in den erstklassigen Kalksandstein-Lagen am Nussberg und vereinzelt in den Grundgebirgslagen in Grinzing. Man legt großen Wert auf Herkunft und baut die Weine Rieden rein aus. Eine Linie maischevergorener Weißweine, die unter der Bezeichnung "Natural" angeboten und ohne jegliche Einflussnahme wie Schönungen, Filtrationen und Schwefelung erzeugt werden, runden das Sortiment ab und beeindrucken durch ein Feuerwerk an Aromenvielfalt und großer Eigenständigkeit. Der erste Wiener Gemischte Satz „Naturwein“!