Farbe:
Transparentes Kirschrot, strahlend und klar.
Nase:
Die Nase des 2023 Cerasuolo d’Abruzzo Amphora von Francesco Cirelli feuert aus allen zur Verfügung stehenden Rohren die rote Frucht voraus: Sauerkirschen, Herzkirschen, Amarenakirschen und ein Touch Cola-Kirsch umreißen sein steinobstiges Naturell. Dazu kommen eingelegte Mieze-Schindler-Erdbeeren, etwas Hibiskus und Himbeersirup von kleinen Waldhimbeeren. Gerahmt vom feinwürzigen Duft einer Sommerwiese verströmt er puren Hedonismus.
Mund:
Im Antrunk wird die funkelnd rote Frucht formidabel flankiert von feinherber Phenolik, die seine satte Saftigkeit kongenial channelt. Haptisch wirkt er fast pudrig mit seiner geschliffenen Gerbstoffstruktur, die reife Säure wirkt wie ein treibender Beat hinter der strahlenden Frucht, die den Gaumen in sattem Rubin erstrahlen lässt, sodass man lechzend einen Becher nach dem anderen im Schlund versenkt. Zu frisch für einen Roten, zu kräftig für einen Rosé, ist der Cerasuolo die ultimative Geheimwaffe zu Tisch oder gegen den groben Durst.
Verkostet im April 2025
Parmigiana
Gebratene Meeräsche mit Caponata
Arrosticini

Cirelli
Nur acht Kilometer vom Meer, zwischen Nationalparks und den sanften Ausläufern der Abruzzen, liegt die „Farm“ von Francesco Cirelli. Francesco lebt die biodynamische Bewirtschaftung als ganzheitliches Konzept. Er bewirtschaftet neben den 4 Hektar Weinbergen noch 4 Hektar Feigenbäume, einen Hektar Olivenbäume sowie 13 Hektar Getreide. On top hält er sich eine kleine Ziegen- und Gänseherde, und ein Bed & Breakfast lässt Besucher an diesem Kleinod teilhaben. Seine Weine baut er in Beton-, Stahltanks und 800-Liter-Amphoren aus Florenz aus. Im Keller wird spontan vergoren, bei den Rotweinen mit einer Mazerationszeit von 15 Tagen. Die Weißen bleiben nur eine Nacht auf der Maische, bevor sie mit einer traditionellen Korbpresse abgepresst werden. In manchen Jahren filtert Francesco seine Weine grob, jedoch niemals die Amphorenweine. Alle Weine werden ungeschönt abgefüllt.