Farbe:
Helle Zitronengelb mit funkelnden, goldene Einschlüssen
Nase:
Der Cataratto aus Monreale duftet in der Nase enorm frisch und knackig. Kräutrig grün und gelbfruchtig. Reife, gelbe Äpfel, Birne sowie Kaffir-Limette stechen dabei hervor. Limonenabrieb sowie etwas Exotik. Gegrillte Ananas und Passionsfrucht. Die Frische und Röstaromen stechen bei aller Exotik jedoch hervor. In Anklängen legt er kalten Rauch frei. Frisch geerntete Kräuter wie Kerbel, Minze und Petersilie schließen sich dem Reigen an. Zitronengras fördert diese etherische, tiefgründige Frische noch deutlich.
Gaumen:
Steinig und geradlinig beginnt er am Gaumen. Zitrusfrüchte pur. In allen Facetten zeigen sich Zitrone, Limone und Grapefruit. Zeste, Saft und Abrieb. Ebenso in kandierter Form. Er animiert deutlich durch diese Mischung aus herben und säuerlichen Elementen. Das animiert enorm. Er hinterlässt einen leichten mineralischen Film auf den Zähnen, was zu reichlich Tequila-Momenten führen kann. Im Nachhall zeigt sich auch wieder die Zitrusfrucht dominant mit nur einem Hauch Kräuter. Salin, geradlinig und klar.
Tasted in February 2025
Carpaccio vom Wolfsbarsch mit Zitronengel, Minze und Mandelsplittern
Garnele mit Fenchel-Yoghurt und Paranüssen
Wildkräutersalat mit Clementine, geriebenem Kohlrabi und Leindottersamen
Case Alte
Im hügeligen Hinterland Palermos liegt das Familienweingut Azienda Agricola Case Alte di Giuseppe Vaccaro. Der stolze Landwirt Giuseppe Vaccaro erkannte in den 1950er Jahren die exzellenten Bedingungen seiner Farm für den Weinbau und pflanzte Catarratto und Nerello Mascalese. Ermutigt durch die stetig steigende Nachfrage kaufte Giuseppe ein Haus in der Contrada Macellarotto - die Azienda Agricola Case Alte war gegründet. Er pflanzte mit seinem Sohn Calogero neue Rebanlagen und setzte vorausschauend auf autochthones Rebmaterial wie Catarratto, Grillo, Nero d’Avola sowie auf Syrah. Die Flächen wurden von Anbeginn an aus Respekt vor den Böden nach biologischen Richtlinien bewirtschaftet und haben nie Kunstdünger, Pestizide oder Herbizide gesehen. Im Jahr 2010 wurde das Weingut komplett neu gebaut um allen Anforderungen des biologischen Weinbau zu genügen. Der Betrieb wird heute in dritter Generation von Giuseppe Vaccaro geführt.