Info:
Das Konzept Brisat lebt von mediterraner Identität und Trinkfluss. Eine Vielzahl heimischer Rebsorten wird zu einem Gesamtbild vereint, die alle recht hoch auf 480 Höhenmetern wachsen. Grenache Blanc, Macabeo, Cartoixa und Muscat. Lange Maischestandzeiten sind elementar. 50% werden mit ganzen Trauben sowie die verbleibende Hälfte entrappt vergoren. In großen Holzgärständern als auch Amphoren findet die Gärung statt. Im Anschluss wird in horizontalen Eiern aus Beton ausgebaut.
| Region | Priorat |
|---|---|
| Grapes | Xarello |
| Volume in ml | 750 ml |
Analysis data
| Alcohol content | 13.0 |
|---|---|
| Sweetness | 1 |
| Non-sulfurized | Yes |
| Allergens | Enthält Sulfite |
Farbe:
Leuchtendes Zitronengelb mit tief orangenen Reflexen
Nase:
Der 2022 Brisat lebt von einer wilden, exotischen Nase. Grüne Mango und Grapefruit unterstreichen dies. Karamellisierte Quitte stellt neben Orange in allen Facetten den dominantesten Part der Nase dar. Blüten von eben Orange, aber auch Apfel und Mandel sorgen für ein besänftigendes, weiches Element, das in Eleganz mündet. Zimt und Nelke schleichen sich über die Hintertür ein.
Gaumen:
Am Gaumen ist er dann druckvoll, aber keineswegs übermächtig. Seine nussige, salzige Art weiß durch Umami zu überzeugen. Dahinter zeigen sich Zitrusfrüchte in allen Facetten. Orange, Mandarine, Grapefruit. Saft, Schale, Zeste und Haut. Sein Tannin ist weich und besänftigend. Er wirkt bei aller Intensität dennoch schlank und fast rassig. Er wird dabei immer saftiger und animierender. Die Aromatik prägt auch den Nachhall auf angenehme Art und Weise.
Tasted in November 2024
Mango-Papaya-Salat mit gerösteten Erdnüssen
Hähnchen-Spieße mit Tajin und Mandeln
Risotto mit Kräuterseitlingen
Vins Nus
Vins Nus ist katalanisch und heißt übersetzt „Nackte Weine“. Nackt deshalb, weil hier bewusst auf Reintönigkeit und Terroir gesetzt wird, statt geschmacksverändernde Noten durch den Ausbau. Die Parzellen liegen direkt am Fuße des Montsantgebirgszuges ganz in der Nähe der Ermita Sant Joan del Codolar, einer Kapelle, die aus einer Zeit stammt, in der die Kartäusermönche den Heiligen Berg (Montsant) noch für sich alleine beanspruchten. Die Lagen dieses neuen Projekts sind einmalig und gehören mit bis zu 750 m zu den höchstgelegenen der ganzen Region. „Viele beneiden uns mittlerweile, denn durch den Klimawandel ist das die Zukunft“ versichert uns der Winzer. Die Weine sind durch die präsente und lang anhaltende Säure gastronomisch bestens geeignet und haben längst die vorauseilende Gastroszene und hippen Winebars der Metropole Barcelonas erobert.
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