Farbe:
Leuchtendes Blassgelb mit hellen Reflexen, Mousseux niedrig und mittelgroße Perlage (Glas ohne Moussierpunkt)
Nase:
Die Nase zeigt viele klassische Attribute seiner Herkunft oder nennen wir es Elemente, die bei mir mit Cava respektive Corpinnat verbunden sind. Das warme Klima geht sehr gut unter in dem Verbund aus Kalk und Kreide. Heu, getrocknete Kräuter, noch besser beschrieben als der Duft von etherischen und floralen Bergwiesen in den Alpen. Margerite und Gerbera sorgen für gelbduftige, florale Noten, gefolgt von intensiver Mandelblüte. Salbei, Thymian, Zitronenthymian sowie Basilikum präsentieren sich ebenfalls in getrockneter Form. Geröstete Mandel und frisch gehackte Mandel setzen Akzente. Nashi-Birne, gelber Apfel, Zitronenabrieb und Bergamotte sorgen für helle, belebende Fruchtnuancen. Die Hefe ist spürbar zu erkennen. Seien 49 Monate Reife auf eben dieser sind keineswegs von der Hand zu weisen. Ein Hauch geröstete Koriandersaat sowie ganz zart kalter Rauch verleihen ihm eine gewisse Tiefe und Ernsthaftigkeit zum Abschluss.
Gaumen:
Mit dem ersten Schluck zeigt sich dann seien Perlage sehr aktiv. Diese ist nie laut und nicht vordergründig. Dadurch wirkt er etwas braver und der Schmelz des Mousseux dominiert zu Beginn. Ein klarer, sauberer Schaumwein mit Herkunft. Die Hefe ist am Gaumen deutlich reduzierter wahrnehmbar. Der Eindruck von etherischen Bergkräutern samt floralen Elementen ist auch wieder bestens zu erkennen. Mandel sowie gelbe und helle Blüten ergänzen dies spürbar. Er ist auf einem leichten Fuß unterwegs und zeigt eine zurückhaltende Mineralität. Seine Frucht bleibt auch hier leise. Es ist ein eher weniger Typ Schaumwein, der nicht ins Extreme der Kohlensäure oder Mineralität gehen möchte. Sehr klassisch.
Tasted in July 2024
Gebeizte Forelle mit Meerrettichsauce und Pellkartoffeln
Papaya-Mango-Salat mit gerösteten Erdnüssen und Seiden-Tofu
Carpaccio vom Knollensellerie mit gerösteten Pinienkernen und Petersilien-Pesto und gepickelten weißen Johannisbeeren