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Italy  •  Toskana
Year
Volume in ml
2018  /  1500 ml

Ampeleia ist der Spitzenwein und Namensgeber des Weingutes in der Maremma. Cabernet Franc ist dabei die Identität stiftende Rebsorte, die nach Ansicht Ampeleias in der südlichen Toskana einzigartige Qualitäten liefert: Roccatederighi und Cabernet Franc haben eine seltene Synergie, aus der im Jahre 2002 das Weingut entstand. Die Cuvée aus einst sechs Rebsorten beschränkt sich heute allein auf den Cabernet Franc. Die Rebanlagen für den Ampeleia sind um das Weingut verteilt, stehen auf Lehm-Kalkböden und erstrecken sich über unterschiedliche Höhenlagen. Nach händischer Lese vergären die Trauben mit einem Anteil von 15% Ganztrauben spontan, bevor die Weine für 12 weitere Monate in Holzgebinden reifen.

 

Farbe:

Dunkles Purpurrot mit schwarzem Kern und violetten Reflexen.

 

Nase:

Der 2018 Ampeleia von der Società Agricola Ampeleia zeigt sich in der Nase mit voller hedonistischer Breitseite. In der Kopfnote mischen sich Minze, Thymian und Orangenblütenwasser und werden umrahmt von feiner Holzwürze nach Zeder und Sandelholz in der Herznote. Die fruchtbetonte Basis bilden Schwarzkirschen, Preiselbeeren und Cassis die von schwarzer Kardamom und Schlehe komplettiert werden. Trotz seiner vermeintlichen Offenherzigkeit verlangt der Ampeleia in der Jugend zwingend nach der Karaffe.

 

Mund:

Fleischig mit festem Biss zeigt er sich extraktreich mit tiefer, dunkler Frucht und blättrigem Gerbstoff im Antrunk. Mit voller Frucht voraus spiegelt sich die Frucht der Nase und wird am Gaumen würzig unterlegt von pfeffrigen Noten. Trotz seiner Fülle und Kraft hat er einen feinen Biss bei athletisch trainiertem Körper. Der Spagat zwischen Konzentration und Seidigkeit gelingt scheinbar Mühelos und wird befeuert von der reifen Säure und dem betont minzig kühlem Finale.

 

Tasted in August 2022

Author Sebastian Bordthäuser
Author info Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Rote Bete vom Grill mit Schafskäse, Zitrone und Oregano
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Seeteufel am Lorbeer-Spieß mit roter Paprika
    (Fisch)
  • Junges Zicklein aus dem Ofen mit Thymian, Bohnenkraut, Lorbeer, Schalotte und jungem Knoblauch
    (Fleisch)
Author Sebastian Bordthäuser
Author info Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Ampeleia

Thomas Widmann, Giovanni Podini und Elisabetta Foradori haben in der toskanischen Maremma, dieser urwüchsigen mediterranen Landschaft, 2002 das Weingut Ampeleia gegründet. Der Namen kommt vom griechischen Ampelos, die Rebe, und ihr gehört die ganze Aufmerksamkeit. Beim Anlegen der Weinberge wurde genau auf das jeweilige Terroir geachtet. Die 33 ha Weinberge verteilen sich auf drei unterschiedliche Höhenniveaus, die sich vom Mikroklima und der Geologie deutlich unterscheiden. Entsprechend des Terroirs wurden die Rebsorten ausgewählt: Cabernet Franc wurde in die hochgelegenen Lagen gepflanzt, in die mittleren Sangiovese, Alicante Bouschet und Carignan, während der wärmeliebende Alicante nero in Meeresnähe zu finden ist. Die Weine werden von Jahr zu Jahr besser, stimmiger und harmonischer.

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