Informationen zum Wein:
Er stammt aus einem Weingarten namens El Plà de Manlleu in Ester Nins Heimat in Alt Penedès. Sie und Carles Ortiz haben dort auf einem Hektar einen gemischten Satz aus Roussanne, Marsanne, Chenin blanc und Parellada Montonegra gepflanzt. Die Reben stehen in 750 Metern Höhe auf Ton und Kalkstein. Nach der Ernte werden die Trauben langsam gepresst und im Barrique sowohl vergoren als auch ausgebaut.
Farbe:
Funkelndes, intensives Goldgelb.
Nase:
Der 2018er Selma de Nin ist ein fesselnder Tropfen, das macht sich schon in der Nase bemerkbar: reife Birne, Grapefruit, Orangenzeste, Bananenschale vermischt mit weißen Blüten, Ingwer und Anis. Mit dem Sauerstoff, den er einfordert, treten feine und cremige Vanillenoten und etwas Butter hinzu, die auf den vorangegangenen Ausbau im kleinen Holzfass verweisen. Deutlich zu erkennen sind Noten von getrockneten Wiesenblumen, viel jodige, rauchige Noten, kühle Frische pur!
Gaumen:
Am Gaumen überrascht dieser Top-Weißwein mit viel Facette und Frische. Seine saftige Frucht verbindet sich mit einer ausgeprägten Salzigkeit und einer animierenden Säure. Die ausgeprägte Phenolik verleiht ihm eine unglaubliche Tiefe. Der perfekte Weißwein mit einer Struktur, die wunderbar mit Salzwasserfisch und Wildgeflügel harmoniert. So jugendlich, dass man ihn getrost noch ein paar Jahre lagern könnte. Wer ihn zum jetzigen Zeitpunkt genießen möchte, tut gut daran ihn zu dekantieren und in großen Gläsern zu servieren. Auch ein Tag der Öffnung im Kühlschrank lässt ihn gewinnen.
Tasted in March 2022
- Steinpilze und Haselnüsse geröstet auf Artischockenboden mit Arbequina Olivenöl(Gemüse & Vegetarisch)
- Fasan mit Champagnerkraut, Maronen und Iberico Schinken(Geflügel)
- Steinbutt mit Algenflocken, Sepia Beurre Blanc und grünem Spargel(Fisch)
Familia Nin Ortiz
Die Staroenologin Ester Nin startete dieses Projekt im Jahre 2003 und hatte auf Anhieb Höchstbe-wertungen der internationalen Weinkritiker. Durch Ihre Arbeit als Bodegamanagerin und Önologin beim Weingut Clos i Terasses (Clos Erasmus) hat sie jede Menge Erfahrung in der Bereitung von Weinen der Weltspitzenklasse gesammelt. Die Parzelle Mas den Caçador, die die Grundlage für den Nit de Nin bildet, gehört zweifelsohne zu den spektakulärsten und besten Lagen der Region Priorat. Doch diese besondere Lage fordert auch ihren Tribut. Die Arbeit im Weinberg ist nur mit dem Maultier möglich, was angesichts der extremen Steillage keine leichte Aufgabe ist. Die Lage der Finca Planetes steht dieser kaum nach. Zusammen mit Ihrem Mann Carles Ortiz bewirtschaftet sie beide Parzellen komplett biodynamisch.