Informationen zum Wein
Dies ist im Prinzip ein Rotwein, der aus Grauburgunder erzeugt wurde. Benannt nach „Samare“, der Frucht einer Ulme, und „Strobile“, der Frucht einer Lärche. Der Name bezieht sich auf die Bäume, die auf den Terroirs wachsen, von denen die Trauben stammen. Diese kommen von Rebstöcken, die im Jahr 2003 auf 230m Höhe gepflanzt wurden. Die Böden sind kalkhaltig und haben einen hohen Eisengehalt, die Hänge sind leicht geneigt.
Dieser Grauburgunder wird auf die gleiche Weise wie ein Rotwein vinifiziert. Langsame und sanfte Vorvergärung der ganzen Trauben über acht Stunden hinweg, gefolgt von einer etwa 30-tägigen Gärung, dem Pressen und einer vollständigen malolaktischen Umwandlung in Holzfässern. Der Wein reift dann 10 bis 18 Monate auf der Feinhefe in diesen Fässern ohne Bâtonnage. Schließlich wird er unfiltriert in Flaschen abgefüllt.
| Region | Elsass |
|---|---|
| Grapes | Pinot Gris/Grauburgunder |
| Volume in ml | 750 ml |
Analysis data
| Alcohol content | 12.5 |
|---|---|
| Sweetness | 1 |
| Non-sulfurized | Yes |
| Allergens | Enthält Sulfite |
Farbe
leicht mattes, transparentes, erdbeerfarbenes Rot
Nase
Samares et Strobiles ist ein Wein, der gemäß seiner Machart tatsächlich viel mehr an einen Pinot Noir denn an einen Weißwein erinnert. Man hat hier Noten von getrockneten roten Früchten samt Kernen im Glas: Kirschen, Moosbeeren, Schlehen … dazu etwas Apfelschale, Unterholz, einen charmanten Hauch von Vanille, Gerbstoff und Gestein.
Gaumen
Am Gaumen aber fächert sich der maischevergorene Pinot Gris auf, wird saftig, griffig und komplex. Es kommen leicht zitrische Noten hinzu und eine bemerkenswerte Säure. Gleichzeitig besitzt der Wein eine gute Portion Gerbstoff und eine gelungene Balance aus Kühle (Gestein, Säure, Mineralität, knackige Beerenfrucht) und Wärme (etwas Holz, reife Frucht). Neben der Frucht und dem Gerbstoff weist der Wein eine angenehm pikante, frische Bitterkeit auf, wirkt straight und klar. Im Finale blitzt dann noch zusätzlich ein wenig Muskat und Blütennoten auf, während der Gerbstoff geschliffen trocken und prägnant bleibt.
Tasted in January 2025
Konfierter Ibérico-Schweinenacken mit Apfel-Zwiebelpüree und Grünkohlchips (Schwein)
Maronensuppe mit Kerbel und gesalzener Butter (vegetarisch)
Bavette mit gegrilltem Chicorée, Kartoffelstampf und Mojo Verde (Rind)
Hunter McKirdy
Lange haben Jolene Hunter und Paul McKirdy im Weingut Zind-Humbrecht gearbeitet. Die Südafrikanerin Jolene war im Export tätig, der aus Schottland stammende Paul war Kellermeister. Als es Zeit war, etwas Neues aufzubauen, suchten die beiden über Jahre hinweg die richtigen Weinberge und fanden sie im ebenfalls elsässischen Zellenberg, wo sie schon lange vorher biodynamisch bewirtschaftet worden waren. Die beiden erzeugen nun Weine aus Pinot-Rebsorten sowie Riesling aus Lagen rund um Zellenberg, die vom Lias-Kalkstein des jungen Jura geprägt sind. Gelesen wird, wenn für die beiden die Säure- und pH-Werte stimmig sind. Gepresst wird wie in der Champagne, ausgebaut wird auf der Vollhefe, aber ausschließlich in zehn Jahre alten Fässern. Außer einer minimalen Versand-Schwefelung wird in die Weine nicht mehr eingegriffen. Es sind Struktur- und Texturweine mit einem ganz eigenen Charakter, der für das neue Elsass stehen.
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