Die Geschichte Artadis geht auf ein kooperatives Projekt zurück. Im Jahr 1985 schlossen sich mehrere Produzenten zusammen, die der Meinung waren, dass man auch ohne extrem langen Fassausbau in der Region Spitzenweine erzeugen kann. Unter der Leitung von Juan Carlos López de Lacalle gelang es, über die Jahrzehnte diesen Prozess immer weiter zu verfeinern und beachtliche Erfolge zu erzielen. 2016 entschied man sich aus der DOCa Rioja auszusteigen, da sich die Philosophie zu sehr von dem der Rest der Appellation differenzierte. Auch heute produziert Artadi keine Weine der Ausbaustufen Reserva und Gran Reserva. Dennoch wird auf dezenten Holzeisatz nicht verzichtet, ohne dabei jedoch das Terroir zu überdecken.
Region | Alicante |
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Grapes | Mourvèdre/Monastrell |
Volume in ml | 750 ml |
GTIN/EAN | 8411976114189 |
Analysis data
Alcohol content | 16.5 |
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Sweetness | 5 |
Non-sulfurized | Yes |
Allergens | Enthält Sulfite |
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
El Sequé (Artadi)
El Sequé ist ein Gemeinschaftsprojekt von Artadi und einem lokalen Winzer aus der Region. Die Appelationen Jumilla und Yecla sind keine 10 km vom Weingut entfernt. Juan Carlos López de Lacalle erkannte frühzeitig das Potenzial dieser auf ca. 650m hoch gelelegenen Parzellen. Die Böden sind sehr karg, und der Ertrag ist gering. Obwohl der Schwerpunkt auf der autochthonen Sorte Monastrell liegt, fließt bei der Vinifizierung das ganze Know-How der Spitzenweine aus dem Rioja ein mit dem Ergebnis, dass man auch hier zu den Spitzenproduzenten der Region gehört.
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