Informationen zum Wein
Für diese drei Weine (blanc #1, blanc & Sauvignon und rouge #1) wählt Johannes Zillinger die kühlsten Parzellen der ältesten Weinberge aus: die waldnahen, nach Norden und Nordosten ausgerichteten Parzellen und die windigen Hanglagen, die alle auf Kalk-Sandstein-Böden wachsen. Parcellaire blanc & sauvignon ist eine Cuvée aus 62 % Weißburgunder und 38 % Sauvignon Blanc. Die Trauben wurden am 15. September 2021 von Hand gelesen. Der Weißburgunder wurde spontan als Ganztraube in Kvevri gepresst und dort zunächst über sechs Tage vergoren und danach in großen Holzfudern weitervergoren. Der Chardonnay wurde als Ganztraube gepresst und spontan in gebrauchten 500-Liter-Tonneaux vergoren. Der Ausbau erfolgte für 12 Monate auf der Hefe in 1.000- und 500-Liter-Fässern. Der Gesamtschwefel liegt bei 30 mg/L, der pH-Wert bei 3,1 und der Restzucker bei 3 Gramm.
Farbe
mittleres Strohgelb
Nase
Diese Cuvée aus Weißburgunder und Sauvignon Blanc duftet nach Verbene und Zitronenschalen, etwas Salzzitrone mit Noten von weißen Johannisbeeren, etwas unreifer Ananas, Selleriegrün und Gestein. Dazu kommt ein Hauch von Safran und grünen Kräutern.
Gaumen
Am Gaumen wirkt die Cuvée saftig und seidig. Im Auftakt ist runder und cremiger, als die straffe Nase vermuten ließ. Doch nach wenigen Moment wird auch am Gaumen das straff Zitrische, das damit einhergehende Schlanke und Kühle immer deutlicher. Zum Finale hin ist das ein hoch agiler, vibrierend frischer, leicht herber, mundwässernder Wein mit heller Frucht, zestiger Pikanz, salziger Mineralik und einer kreidigen, Textur, die einen ganz dezenten Widerstand bietet.
Tasted in March 2024
- Spargel aus dem Ofen mit Sauce Gribiche(Gemüse & Vegetarisch)
- Sellerie-Risotto mit Kapern und Zitronenabrieb(Gemüse & Vegetarisch)
- Roh marinierte Makrele mit Maracuja-Mouse und Avocado-Püree(Fisch)
Johannes Zillinger
Der Winzer Johannes Zillinger gehört zur Avantgarde der österreichischen, vor allem aber der Weinviertler Weinszene. Er profitierte davon, dass sein Vater das Weingut bereits 1984 auf biologische Bewirtschaftung umgestellt hatte. Mit der Übernahme des Weinguts im Jahr 2012 hat er den Weg in Richtung Biodynamie fortgesetzt, vor allem aber die Arbeit im Keller revolutioniert.