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Italy  •  Piemont
2022  /  750 ml

Farbe: 

Helles Strohgelb mit grünen Reflexen.

 

Nase: 

Die Nase wirkt zunächst sehr aufgeräumt, nahezu schweigsam. Dann zeigen sich langsam dunkle Aromen, Akazien, Robinien sowie etwas Blütenhonig. Mit zunehmender Belüftung verstärken sich die Honignoten, hinzu kommen weiße Blüten sowie frische Kräuter wie Kerbel und Estragon nebst grünen Mandeln und Heublumen. Etwas Nelke, Zimtblüten und Walderdbeere entblättern sich Schicht um Schicht und skizzieren den 2022 Timorasso Boscogrosso von Vietti als Kaleidoskop in stetem aromatischem Wandel.

 

Mund: 

Mit cremigem Schmelz und viskoser Textur fließt er lässig über den Gaumen wie auf einem Beachcruiser: Süßholz, Estragon und Robinie geben High-Fives und werden begleitet von feinherben phenolischen Leitplanken am Zungensaum, was ihm rasanten Trinkfluss verleiht. Mit sattem Bass am mittleren Gaumen ist er pulsierend mit ordentlichem Sub-Bass und filigraner Säure im Background. Die Kombination aus langem Ausbau und selektierter Herkunft ergibt einen komplexen, langlebigen Timorasso mit salinem Terroirausdruck. Der Boscogrosso markiert die Spitze von Viettis Engagement im Colli Tortonesi und steht für einen kraftvollen, eleganten Weißwein mit großem Entwicklungspotenzial.

Tasted in July 2025

Author Sebastian Bordthäuser
Author info Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Carpaccio von gelber Bete mit Estragon und gerösteten, gesalzenen Haselnüssen

Gebratene Rotbarben in Zucchinimantel und Pastis-Beurre-Blanc

Stubenküken vom Grill mit Zitronen-Kapernbutter

Author Sebastian Bordthäuser
Author info Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Vietti

Vietti ist zweifelsohne einer der besten Erzeuger im Piemont. Vietti war Vorreiter in der Erzeugung von terroirbezogenen Lagen-Barolo und Babaresco. In einer Zeit als die traditionelle Vorstellung eines Barolo oder Babaresco immer ein Lagen-Cuvée war, wollte Vietti das besondere Potential seiner Toplagen zum Ausdruck bringen und baute sie als Einzellagenweine aus. Aber nicht nur bei den Spitzenweinen aus Nebbiolo ging das Weingut mutige Schritte. Vietti ist zudem bekannt für seine außergewöhnlichen Einzellagen-Barbera und seinen Arneis. Dass der heute im Piemont diese Renaissance erlebt und nicht mehr wegzudenken ist, verdankt er auch Vietti. Schon seit Jahren bearbeitet das Weingut seine Weinberge biologisch. Nun lässt es sich auch zertifizieren. Honoriert wird das Qualitätsbestreben immer wieder mit absoluten Spitzenbewertungen im Gambero Rosso, von Parker oder Galloni.

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