Farbe:
Leuchtend funkelndes Rubinrot
Nase:
Die für Heinrich typische Reduktion wirkt animierend und erweckt den Anschein eines schlanken, rassigen Typus Rotwein. So wirkt er in enges Korsett gedrängt. Mit Sauerstoff und Zeit in der Karaffe oder einem großen Glas kommen die Aromen zunehmend deutlicher zum Vorschein. Vor allem säuerliche Beeren wie Himbeere, Johannisbeere, Sauerkirsche und Cassis rangeln um die aromatische Vorherrschaft. Das wird von einer feinen Kräuterwürze unterstützt. Ungewöhnlich kann er mit Röstaromen, die an Kaffeebohnen erinnern, auftrumpfen.
Gaumen:
Im Antrunk dann sofort präzise und straight forward. Pinot Noir für Fortgeschrittene oder Unvoreingenommene. Gerade die Sauerkirschfrucht drückt ihm nun spürbar ihren Stempel auf. eine tolle Balance aus Saftigkeit, Säure und total schlankem Auftreten. Die Adstringenz führt zu reichlich Bewegung im Mundraum. Das regt enorm den Trinkfluss an. Leicht, bekömmlich und animierend. Mit einer spürbaren Mineralität versehen streckt er sich deutlich in die Länge. Auch im Nachhall zeigt er die Beerenfrüchte gepaart mit rotem Früchtetee und Liebstöckel noch minutenlang am Gaumen.
- Gebratene Garnelen mit Tomatenessenz, Senfkohl und Paranüssen(Meeresfrüchte)
- Rote Bete Carpaccio mit Fromage Blanc, Petersilie und Pinienkernen(Gemüse & Vegetarisch)
- Hirschrücken-Tartar mit Pistazien-Creme, Kohlrabi und Radieschen(Wild)
Heinrich
Was Gernot und Heike in den letzten Jahren aufgebaut haben, ist mehr als bemerkenswert! Er startete mit einen ha eigenem Weinberg und bewirtschaftet heute über 100 ha rund um Gols und am Leithaberg. Alle Weinberge werden biodynamisch bewirtschaftet. Gernot hat schon vor Jahren das Potential der Golser Lagen mit dem legendären Salzberg, aber auch mit dem Pannobile schmeckbar gemacht. Auf den Leithaberg hat er von Gols aus schon immer geschielt. Er hat auch schon früh angefangen Trauben von dort zu kaufen, aber erst 2006 konnte er von seinem Traubenlieferanten die Weinberge erwerben. Im Keller ist alles so eingerichtet, dass Trauben und Weine möglichst schonend verarbeitet werden können. Gärung und Ausbau erfolgen meistens im Holz und immer öfter in Amphoren, auch die Weißen sind oft maischevergoren und kaum geschwefelt und doch von der typischen Heinrich-Präzision und -Reinheit.