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2020  /  750 ml

Marco de Bartoli erfand nicht allein den trockenen Grillo, sondern revolutionierte nebenbei auch den Marsala, indem er dessen traditionellen Stil mit moderner Vinifikation verband. Weniger bekannt sind die Rotweine aus dem Hause de Bartoli - zu Unrecht.

 

Der Rosso di Marco wird aus 100% Pignatello-Trauben hergestellt. Die Sorte ist auch bekannt als Perricone, eine traditionellen schwarzen Traube aus Siziliens wildem Westen. Nurmehr 80 Hektar sind derweil bestockt mit der Sorte, die vornehmlich in Cuvées denn reinsortig anzutreffen ist. Ihr Name leitet sich ab von den so genannten "pignatiddare", der roten Böden der Provinz Trapani, aus der auch die traditionellen Terrakotta-Kochtöpfe "pignatte" hergestellt werden.

 

Die Anlage für diesen Wein wurde Ende der 90er Jahre sowie in den ersten Jahren der 2000er mit 3500 Stöcken pro Hektar im Guyot-System gesetzt. Die Trauben werden von Hand gelesen und selektiert und im Stahl eingemaischt und spontan vergoren. Anschließend reift der Wein in französischer Tronçais-Eiche und in der Flasche.

 

Farbe:

Tiefdunkles Rubinrot mit schwarzem Kern.

 

Nase:

Der 2020 Rosso di Marco von de Bartoli zeigt sich in der Nase wildwürzig mit kleinen schwarzen Kirschen, unduchdringlicher Macchia und dezentem Kernton. Schwarze Früchte wie Schlehen, Holunderbeeren und Maulbeeren mischen sich mit wilden und distinktiv herben Kräuternoten. Eine ungezügelt animalische Aura umweht diesen raren Roten aus dem Westen Siziliens.

 

Mund:

Der Antrunk wird dominiert von der rigoros dunkeln Frucht, deren üppiger Saft  konturiert wird von sublimer Mineralik sowie den fein gearbeiteten Gerbstoffen, die aromatisch an hochprozentige Bitterschokolade erinnern. Auch am Gaumen hat er prägnant herbe Facetten, die abermals an Schokolade erinnern. Im Akkord mit dem strahlenden Säurebogen und den tadellosen Tanninen ist der Rosso di Marco ein Unikat sizilianischen Rotweins.

Verkostet im August 2022

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Parmigiana Siciliana
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Meeräsche aus dem Ofen mit Tomaten und schwarzen Oliven
    (Fisch)
  • Pollo alla Cacciatore
    (Geflügel)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Marco de Bartoli

Marco de Bartoli, das sind im Grunde zwei Weingüter: Samperi liegt in der klassischen Marsallaregion im Westen Siziliens und ist die Keimzelle des Unternehmens. Bukkuram (arabisch für „Herr der Weine“) heißt das Weingut auf Pantelleria, der kleinen Vulkaninsel 100 km südwestlich von Sizilien. Marco de Bartoli, in jungen Jahren Rennfahrer, war ein Energiebündel, der mit seinem Mut und seinem Engagement dazu beigetragen hat, dass Weine aus Sizilien heute eine ganz andere Wertschätzung erfahren, als noch vor 20 Jahren. Die Kinder Renato, Sebastiano und Gipi führen heute das Weingut im Sinne ihres Vaters fort. Sein Motto war frei nach Gaudi: „Originalität erreicht man, wenn man zu den Wurzeln zurück geht.“ So widmet sich das Weingut den autochthonen Rebsorten Grillo, Zibibbo, Catarratto, Lucido und Pignatello.

Weitere Weine des Weinguts