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Italy  •  Piemont
Year
Volume in ml
2021  /  1500 ml

Die Azienda Agricola Valfaccenda wurde 2010 von Luca Faccenda und seiner Partnerin Carolina Roggera in Canale gegründet. Auf den steilen wie sandigen Hügeln des Roero bauen Luca und Carolina ausschließlich die autochthonen Rebsorten Nebbiolo und Arneis an - im festen Bewusstsein, dass nur einheimisch verwurzelte Rebsorten in der Lage sind, ihre Herkunft authentisch auf der Flasche abzubilden. Die zwei Hektar im Eigenbesitz sind um das Weingut bei Canale gelegen, weitere Flächen auf den Hügeln Le Rocche, dem Wahrzeichen des Roero, sowie in Vezza, Madonnna di Loreto in Canale und San Grato in Santo Stefano werden in Pacht bewirtschaftet. Die Böden des Roero bestehen aus Sand, der in der Antike des Meeresboden des Golfs von Padanien bildete und bisweilen vermischt mit Tonsedimenten auftritt. Im Jahre 2014 meldetet Luca Faccenda den Betrieb zu ökologischen Zertifizierung an, um seinen Reben die besten Bedingungen für den authentischen Ausdruck des Roero zu ermöglichen. 

 

Farbe:

Transparentes Rubinrot.

 

Nase:

Der 2021 Roero Rosso Nebbiolo von Valfaccenda brilliert in der Nase mit lupenreiner Kirschfrucht, die von der Sauerkirsche bis zur schwarzen Herzkirsche reicht. Ein wenig Zwetschge und der obligate Kernton im Hintergrund füllen seinen Fruchtkorb, in dem sich auch Brombeeren und Maulbeeren finden. Über allem schwebt leicht ätherisch etwas Orangenabrieb, zart zedrige und dunkle, würzige Noten nach schwarzem und weißem Pfeffer mit zitrischen Obertönen.

 

Mund:

Saftig und frisch liefern die Roeros von Valfaccenda immer mehr als verlässlich: Lupenreiner Nebbiolo-Genuss für jeden Tag. Dieser Roero ist nichts, was man ewig einkellern soll, sondern ein offenherziger und im besten Sinne unkomplizierter Wein mit klarem Sortencharakter, jugendlichem doch poliertem Gerbstoff und animierender Säure, die ihn ins ätherisch kühle Finish begleitet. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit.

Tasted in December 2023

Author Sebastian Bordthäuser
Author info Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Gebackene Schwarzwurzeln mit Estragon Vinaigrette und gerösteten Haselnüssen
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Gegrillte Meeräsche mit confiertem Spitzpaprika und Walnüssen
    (Fisch)
  • Ossobucco Milanese
    (Fleisch)
Author Sebastian Bordthäuser
Author info Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Valfaccenda

Zwischen dem Tanaro Fluss und den Piemonteser Alpen erstreckt sich nordwestlich von Alba das Roero-Gebiet. Luca Faccenda führt heute das Familiengut, dessen Weinberge sein Vater in den fünfziger Jahren bestockt hatte.  Die teils über 60 Jahre alten Arneis-Reben stehen auf von Lehm und Ton durchzogen Sandböden. Luca vergärt die Trauben der alten Reben spontan, im Ganzen und im großen Holz. Das Ergebnis ist ein stoffiger, seidiger Roero Arneis mit überwältigender Struktur und Länge. Die Trauben für den „Arzigh“ stammen von südlich ausgerichteten, alten Reben. Luca baut ihn für zwei Jahre in gebrauchten Tonneaux’s aus und füllt ihn unfiltriert ab.  Der Nebbiolo wird im Beton und großen Holz ausgebaut und reift für 14 Monate im 500-Liter-Tonneaux. Luca Faccenda ist eine Winzerpersönlichkeit, die es verstanden hat, unverkrampfte und klare Naturweine zu vinifizieren, die durch ihren Trinkfluss bestechen.