Farbe: Helles Gelb mit grünen Reflexen.
Nase: Freudvoll und jovial versammelt er Kern- und Steinobst wie gelbe Aprikosen, pummelige Birnen und wachsige Äpfel in seinem Fruchtkorb. Ein Strauß frischer Küchenkräuter wie Giersch, Kresse und Kerbel garnieren das Stillleben, milde Gewürze sowie zart zitrische Noten komplettieren die stilvolle Impression. Schnörkellos und gradlinig mit markantem Rückgrat lässt er die Lippen Richtung Glas schürzen.
Mund: Der 2023 Grüner Veltliner Steinberg vom Weingut Fritsch ist auch im Antrunk gradlinig und glockenklar: Die reife gelbe Frucht im Auftakt wird eingefasst von pudrigem Gerbstoff an der Zungenspitze und am Saum, beflügelt von reifer Säure und saftiger Frucht im Extrakt. Schlotzig-herb mit cremigem Schmelz und präziser Kontur begegnet er jeder möglichen Situation – ob zu Tisch oder in geselliger Runde.
Tasted in March 2025
· Jausenplatte mit Rohmilchkäse und Rauchmandeln
· Gebratene Makrele in Petersilienbutter mit Gurkensalat
· Gebratene grobe Bratwurst mit grünem Salat
Fritsch
Das Weingut Fritsch befindet sich in Kirchberg rund 60 km westlich von Wien im Weinbaugebiet Wagram. Erst seit 2007 hat der Wagram den Status einer eigenen Anbauregion erhalten. Vorrangig Löss und andere weiche Sedimente bestimmen die über vierzig Meter hohe Geländestufe. Löss, auch das gelbe Pulver genannt, bietet den Trauben exzellente Bedingungen, da er Wärme und Wasser gleichermaßen gut speichern kann und daher ausgleichend auf Sonne und Regen wirkt. Karl Fritsch baut hier die typischen Sorten der Region an und machte sich auch als Rotweinpionier am Wagram einen Namen. Seit 2008 gehört das Weingut dem exklusiven Kreis der Traditionsweingüter Österreichs an.