Farbe: Leuchtend helles Gelb mit grünen Reflexen.
Nase: Die Nase des 2023 Sa va Gelber Traminer von Gernot und Heike Heinrich strahlt enorme Ruhe und Tiefgründigkeit aus. Die zarte Reduktion erinnert an Flintstein und gesalzene Zitronen, gefolgt von gedörrten Quitten und pummeligen Birnen. Dazu gesellen sich getrocknete Küchenkräuter und filigrane Oxidationsnoten, die ihm seine dunkle, leicht rauchige Würze verleihen.
Mund: Am Gaumen eröffnet er mit rasantem Zug und straffem Naturell – kein Zweifel: Hier geht es um Fließgeschwindigkeit. Befeuert von seinem zart salzigen Charakter, verleiht ihm sein extraktreicher, fruchtiger Kern Tiefe und vor allem Länge. Das Salz lässt hochfrequent nachschenken, während die feine Phenolik gustatorische Leitplanken am Gaumen setzt und alles in eine Richtung lenkt: in den Schlund! Ein brillantes Erstlingswerk mit jurassischem Charakter.
- Käsespätzle mit Schmelzzwiebeln
- Loup de Mer aus der Salzkruste mit Crème-Champignons in Weinsauce
- Geschmortes Perlhuhn mit Estragon und Morcheln
Heinrich
Was Gernot und Heike in den letzten Jahren aufgebaut haben, ist mehr als bemerkenswert! Er startete mit einen ha eigenem Weinberg und bewirtschaftet heute über 100 ha rund um Gols und am Leithaberg. Alle Weinberge werden biodynamisch bewirtschaftet. Gernot hat schon vor Jahren das Potential der Golser Lagen mit dem legendären Salzberg, aber auch mit dem Pannobile schmeckbar gemacht. Auf den Leithaberg hat er von Gols aus schon immer geschielt. Er hat auch schon früh angefangen Trauben von dort zu kaufen, aber erst 2006 konnte er von seinem Traubenlieferanten die Weinberge erwerben. Im Keller ist alles so eingerichtet, dass Trauben und Weine möglichst schonend verarbeitet werden können. Gärung und Ausbau erfolgen meistens im Holz und immer öfter in Amphoren, auch die Weißen sind oft maischevergoren und kaum geschwefelt und doch von der typischen Heinrich-Präzision und -Reinheit.