Farbe:
Transparentes Rubinrot, strahlend und klar.
Nase:
Der 2022 AmalGamay von Les vins d’Athénaïs oszilliert in der Nase zwischen hedonistisch roter Frucht, herben Noten sowie milden Gewürzen. Kirschen, Himbeeren und Waldhimbeeren umreißen die nahezu exaltierte Frucht, Kampfer und Kräutertinktur werden ergänzt von Lorbeer, Piment und schwarzem Pfeffer. Vielschichtig und in stetem Wandel wie ein Kaleidoskop zeigt er sich stets mit neuen Facetten.
Mund:
Höchst energetisch im Antrunk stürzt er sich proaktiv in den Schlund wie ein Lemming von der Klippe. Mit exzellent eingebundener, feiner Gär-Kohlensäure, filigran wie Sternenstaub, scheint er am Gaumen förmlich zu glitzern, was seine durchschnittliche Durchlaufgeschwindigkeit beflügelt. Die saftig-herbe Frucht wird beschleunigt durch die herbe Phenolik, die sich sanft um den reifen Säurebogen schmiegt. Wild, aber nicht ungehobelt, eckig, aber ohne Kanten – und unglaublich schnell, ohne zu rasen – rauscht er über den Schlund, dass es eine reine Wonne ist.
Verkostet im April 2025
- Crostini mit gelber Bete, Thymian-Ziegencreme und Lorbeeröl
- Crostini mit gegrillter Sardine und Sauce Choron
- Crostini mit ’Nduja und Oktopus


Château de Béru
Seit nun mehr über 400 Jahren residiert die Familie de Béru auf ihrem Château in dem Örtchen Béru unweit von Chablis. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts und dem Ausbruch der Reblausplage war der Weinbau die einzige Erwerbsquelle der Familie. Im Jahre 1987 entschloss sich Comte Éric de Béru aufgrund seiner Passion für den Wein zu einer Wiederbestockung der Weinberge. Heute führen seine Frau Laurence und seine Tochter Athénaïs das Weingut. Der Clos Béru, die Monopollage des Weinguts, gehört zu den berühmten Lagen des Chablis. Die fünf ha große Parzelle verdankt ihren Namen einer Mauer aus dem 13. Jahrhundert. Sie befindet sich auf den südlichen Hügeln des Béru-Tals auf knapp 300 Metern ü.d.M.