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Germany  •  Mosel
2023  /  750 ml


Farbe:

Blass leuchtendes Strohgelb mit hellen Reflexen

 

Nase:

Bruno 2023 ist ein Paradebeispiel für Herkunft, Stil und Rebsorte. Das kleine Seitental der Ruwer präsentiert sich hier. Eine leichte Honigsüße liegt in der Luft. Daneben bauen sich die exemplarischen Fruchtnoten von Zitrone, Limone, Pfirsich und Apfel auf. Knackige und herbe Frucht. Voller Saft und doch frisch. Eine kühle Nuance erinnert an nasse Steine und führt ihn leicht in die Reduktion. Eine deutliche Kräuterwürze sorgt für Finesse und zunehmende Frische.

 

Gaumen:

Und am Gaumen führt er dieses Spiel genau so fort. Äußerst charmant baut er sich auf. Die Frucht erfährt ein spürbares, aber wohl dosiertes Zuckerschwänzchen. Süße und Säure duellieren sich auf Augenhöhe, so wie es sein sollte. Seine steinigen, kühlen Komponenten blitzen wunderbar hindurch und sorgen für Eleganz. Er wirkt dunkel und zieht förmlich vor Verlockung an. Die mineralischen Attribute dominieren dann auch gegenüber der Süße am Gaumen. Frucht und Kräuter prägen auf sehr feine, subtile Art den Nachhall minutenlang.

Tasted in May 2024

Author Marian Henß
Author info Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

  • Leberwurstbrot mit Senf
    (Fleisch)
  • Austern vietnamesischer Art mit Koriander, Chili und Fish Sauce
    (Meeresfrüchte)
  • Fish & Chips
    (Fisch)
Author Marian Henß
Author info Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Karthäuserhof

Der Karthäuserhof ist ein magischer Ort und die Monopollage Karthäuserhofberg legendär. Dem südexponierte Schiefer-Steilhang heizt die Sonne tagsüber gehörig ein. Aber nachts fließt die kalte Luft aus den umliegenden Hundsrückhöhen und kühlen ihn wieder ab. Der Boden besteht aus sehr tonmineralreichem, rotem Schiefer. Diese Konstellation aus Boden und Klima ist ungewöhnlich und sorgt für charaktervolle, einzigartige Weine mit dem Potential zu Weltruhm. Nach dem Rückzug von Christoph Tyrell hat sein Cousin Albert Behler das Weingut übernommen. Nach einer gewissen Zeit der Neuorientierung, wurde mit Mathieu Kauffmann ein großer Name der Weinbranche als Technischer Direktor verpflichtet. Schon mit seinem ersten Jahrgang hat er ein deutliches, qualitatives Ausrufezeichen gesetzt. Mutig setzt er auf biologischen Weinbau und experimentiert mit biodynamischen Praktiken. Es gibt wahrscheinlich wenig Orte an der Mosel, wo diese Ideen so gut umzusetzen sind.