Farbe:
Leuchtendes Rubinrot mit sehr gleichmäßiger Färbung zum Rand
Nase:
In der Jugend duftet er, ganz der Heinrich, reduktiv und kühl. Dies ufert aus in säuerlichen Früchten wie roter Johannisbeere, Himbeere und Sauerkirsche. Die Frucht zeugt sich knackig und kompakt. Frisch und klar. Auch dunkle Elemente mischen sich unter. Veilchen auf der floralen Seite, aber auch Akzente von Wacholder und Piment aus der würzigen Richtung. Die Reduktion wirkt teilweise noch wild, aber das legt sich beim Schwenken des Glases schnell. Hinten raus drücken ihm noch die etherischen Elemente ihren Stempel auf. Eukalyptus und Minze sind dabei federführende Protagonisten.
Gaumen:
Am Gaumen ist dann wieder ein typsicher Heinrich. Frisch und klar. Kompakt und präzise. Ein sehr saftiger und seidiger Pinot Noir, der in seiner Frucht von dunkel bis hell variiert. Seine Säure packt enorm griffig zu. Bei Null Tannin wirkt er schlank und rassig animierend. Er bleibt am Gaumen nicht wahnsinnig lange präsent. Seine Kräuterfrische sowie die knackige Beerenfrucht regen enorm an. Ein klarer, präziser Wein.
Tasted in January 2025
Geräucherte Gänsebrust, kalt aufgeschnitten, mit Feldsalat
Leberwurstbrot mit Senf und Cornichons
Gegrilltes Lachsfilet mit Miso-Marinade und rotem Coleslaw
Heinrich
Was Gernot und Heike in den letzten Jahren aufgebaut haben, ist mehr als bemerkenswert! Er startete mit einen ha eigenem Weinberg und bewirtschaftet heute über 100 ha rund um Gols und am Leithaberg. Alle Weinberge werden biodynamisch bewirtschaftet. Gernot hat schon vor Jahren das Potential der Golser Lagen mit dem legendären Salzberg, aber auch mit dem Pannobile schmeckbar gemacht. Auf den Leithaberg hat er von Gols aus schon immer geschielt. Er hat auch schon früh angefangen Trauben von dort zu kaufen, aber erst 2006 konnte er von seinem Traubenlieferanten die Weinberge erwerben. Im Keller ist alles so eingerichtet, dass Trauben und Weine möglichst schonend verarbeitet werden können. Gärung und Ausbau erfolgen meistens im Holz und immer öfter in Amphoren, auch die Weißen sind oft maischevergoren und kaum geschwefelt und doch von der typischen Heinrich-Präzision und -Reinheit.