Informationen zum Wein
Rund 6 % der Flächen der Appellation Châteauneuf-du-Pape sind mit weißen Reben bestockt. Etwa genauso hoch ist der Anteil in der Domaine de Marcoux. Dieser weiße Châteauneuf-du-Pape stammt im Wesentlichen von drei Parzellen, und zwar von der 0,50 ha umfassenden Roussanne-Lage Les Esqueirons, gepflanzt 1987 – sie befindet sich am Westhang des Dorfhügels –, ferner von einer Bourboulenc-Parzelle der Ortschaft Les Bosquets mit 0,35 ha, ebenfalls am Westhang des Dorfhügels, und einer sehr kleinen Clairette-Parzelle (ca. 20 Ar), die seit 2020 genutzt wird. Die Böden weisen Lehm, Kolluvium und Kalkstein aus der Kreidezeit des Barremiums auf. Die Trauben wurden von Hand in 50-kg-Kisten gelesen. Die Beeren wurden entrappt und gepresst, und der Most wurde in Edelstahltanks gefüllt. Die alkoholische Gärung wurde bei etwa 17 °C durchgeführt. In diesem Jahr sind es 70 % Roussanne und 30 % Bourboulenc. Neun Monate gereift, davon 60 % in Edelstahltanks und 40 % in „demi-muids“. Die Weißweine der Domaine de Marcoux werden keiner malolaktischen Gärung unterzogen.
| Certification | EU-Bio certified |
|---|---|
| BIO-Code | FR-BIO-01 |
| Region | Rhone (Süd) |
| Grapes | Bourboulenc |
| Volume in ml | 750 ml |
Analysis data
| Alcohol content | 14.0 |
|---|---|
| Sweetness | 1 |
| Non-sulfurized | Yes |
| Allergens | Enthält Sulfite |
vinaturel.productProperties.titleRatings
| Vinous Media | 93 Points |
|---|
Farbe
leuchtendes Goldgelb
Nase
Der „Châteauneuf-du-Pape blanc“ 2023 ist ein seidig und auf angenehme Weise cremig und warm duftender Wein, der an ein mit Honig bestrichenes, buttriges Toast erinnert, an Akazien- und Orangenblüten und Kamille, Pfirsich, Aprikose, kandierte Zitrone und Lemoncurd, reife Ananas und ein wenig Anis- und Fenchelsaat mit etwas Salzzitrone im Hintergrund. Die Betonung liegt aber definitiv auf der Subtilität und Feinheit.
Mund
Am Gaumen setzt sich dieser zutiefst cremige und sinnliche Eindruck fort. Zunächst sanft und rund, wird er immer würziger und die reife Säure immer spannungsvoller. Dabei ist die Säure ebenso gut integriert wie der feine pikante Bitterstoff, der für die Weine dieser Appellation so typisch ist. Ein „Châteauneuf-du-Pape blanc“ mit großartiger Struktur, Eleganz und Harmonie. Warm und reif, aber nicht üppig, sondern präzise konturiert, in gewissem Sinne sogar straff und immer fokussiert.
Tasted in November 2025
Poularde de Bresse mit Morcheln und leichter Vin-Jaune-Sahnesauce (Fisch)
Gebratener Steinbutt mit Fenchel, Safran und leichtem Krustentierfond (Fisch)
Lammcarré mit Zitronenthymian, geröstetem Wurzelgemüse & Oliven-Mandel-Gremolata (vegetarisch)
Marcoux
Philippe Armenier war der erste in Châteauneuf-du-Pape der 1990/91 das uralte Familiengut Domaine de Marcoux auf biodynamischen Anbau umstellte. Obwohl bald die Cuvée Vieilles Vignes 100 Parker-Punkte erzielte, reichte Philippe dies nicht. Ihm ging es um die Verbreitung der Biodynamie. Seit langem ist er der führende biodynamische Berater in Kalifornien. Das Weingut haben seine Schwestern Catherine und Sophie ab 1995 gemeinsam geführt. Catherine, die sich 2019 zurückzog, kümmerte sich vorrangig um die Reben, Sophie um den Keller. Seit 2014 ist Sophies Sohn Vincent Estevenin mit Passion und Vision in allen Bereichen des Guts aktiv dabei. Durch langjährige biologische Pflege der Weingärten, sorgfältige Traubenselektion sowie behutsame Arbeit im Keller mit Spontangärung, sanfter Extraktion, Ausbau in Betontanks, Fudern und Amphoren verleihen Sophie und Vincent ihren Weinen hinreißende Komplexität, faszinierende Mineralität und wunderbare Energie.
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