Expansion | |
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Maischestandzeit | 7M |
Farbe:
Helles Strohgelb mit silbernem Rand.
Nase:
In der Jugend ist der Wein stets etwas maulfaul und bedarf explosiver Sturzbelüftung – also ab damit in die Karaffe, am besten kopfüber. Mit zunehmender Belüftung zeigen sich Aromen nach grünen Haselnüssen und grünen Mandeln, bevor zarte Kernobstnoten nach Mostäpfeln und Birnen erahnt werden. Ein Strauß frischer Küchenkräuter wie Salbei und Lorbeer sowie etwas Hefegebäck ergänzen den Reigen. Wie immer strahlt er eine enorme Ruhe aus, die sich ins Glas fortsetzt.
Mund:
Redseliger zeigt er sich im Antrunk: gesteuert durch den vibrierenden Säurenerv, der sich weit über den Gaumen spannt, wird er phenolisch flankiert von feinherben Gerbstoffen und erinnert an Apfel- und Birnenschalen mit ihren aromatisch herben Knötchen. Mit generell weinigem Charakter und viskosem Schmelz ist er jetzt bereits sehr zugänglich, freut sich jedoch über die Karaffe oder zwei bis drei Jahre Flaschenreife.
Tasted in December 2024
- Frisch gehobelte Kaiserlinge mit Kamillenblütenöl und schwarzem Olivenzucker
- Forellenfilets in brauner Butter gebraten mit frischen Steinpilzen und Schnittlauch
- Vitello Tonnato vom Kalbsrücken mit frittierten Kapern
Foradori
Elisabetta Foradori hat das Trentiner Weingut an die Weltspitze geführt und mittlerweile an Ihren Sohn Emilio übergeben, der die Arbeit auf dem Weingut mit seinen Worten beschreibt: „Unser Wissen um Rhythmen und Zyklen der Natur hat sich durch Beobachtung mit der Zeit verschärft: Jede Jahreszeit bringt etwas Neues mit sich, lehrt uns täglich und schenkt neue Einsichten. Wir haben gelernt zuzuhören, um die Feinheiten des Naturwandels zu ergreifen und den wahren, ortsgebundenen Charakter der Weintraube zu schützen. Wir hegen Kreativität in unserem agrarkulturellen Handeln; jeden Morgen erwachen wir mit dem Bewusstsein, dass wir unsere Arbeit je nach Entfaltung der Natur frei gestalten können. Von Bergen umringt, bewirtschaften wir die Rebsorten Teroldego und Pinot Grigio in der Flussebene des Campo Rotaliano, Nosiola und Manzoni Bianco hingegen auf den Dolomit- und tonhalti-gen Hügeln von Cognola (Trento).“