Saint-Aubin rouge "Le Ban" AOP
Information zum Wein:
Der Pinot Noir wurde in den 1920er Jahren auf halbem Hang im Osten auf einem braunen kiesigen Lehm-Kalk-Boden von einem Hektar gepflanzt. Innerhalb von 25 Jahren ist der Pinot Noir im Dorf Saint-Aubin von 60 % auf 15 % der bepflanzten Fläche zurückgegangen. Möglicherweise wird Derain irgendwann das Monopol bei dieser Rebsorte haben. Die Weinlese erfolgte von Hand mit Transport in Kisten, um ganze und unversehrte Trauben zu verarbeiten. Die roten Trauben, wurden teilweise abgebeert und am Boden gequetscht. Darauf wurden die unversehrten Trauben gelegt. Sie gären in traditionellen Holzbottichen. Am Ende der alkoholischen Gärung wird der Wein mit der Korbpresse gepresst und im gebrauchten Fuder oder Tonneaux ausgebaut, nicht geschönt, nicht gefiltert und minimal geschwefelt.
Farbe:
mittleres, leuchtendes Purpurrot
Nase:
Der Pinot Noir findet hier seinen perfekten Ausdruck in der Typizität der Côtes de Beaune mit reifen roten Früchten in Kombination mit einer deutlichen, aber feinen Würze. Gleichzeitig zeigt er zu Beginn eine leichte volatile Säure und eine dezente Knallplättchen-Reduktion. Dann folgen saftige Kirschen, Walderdbeeren und Himbeeren, etwas dunkle Schokolade, Unterholz und Nüsse.
Gaumen:
Am Gaumen zeigt sich der Pinot Noir voller Energie mit einer hochtönigen druckvollen Säure, die die saftige, recht früh, aber reif gelesene rote Frucht durchdringt. Das Tannin wirkt rund und gleichfalls reif, aber es bleibt eher im Hintergrund. Das ist ein junger und hervorragend jung zu trinkender saftiger, lebendiger und tonischer Pinot.
Tasted in February 2022
- Auberginen Nasu Dengaku mit Miso, Mirin und Sesam(Gemüse & Vegetarisch)
- Wildentenbrust mit Blutorangen und Feldsalat(Wildgeflügel)
- Filet Wellington mit Pilzen(Gemüse & Vegetarisch)
Dominique Derain
Dominique Derain wurde 1955 in Beaune im berühmten Hospice de Beaune geboren. Nach verschiedenen Aufenthalten in ganz Burgund und vielfältigen Studien wandte er sich nach fünf Jahren, als Fassmacher dem Beruf des Winzers zu. Schon als Kind träumte er davon, seinen eigenen Wein zu machen. Zehn Jahre lang sammelte er Erfahrungen bei verschiedenen Weingütern. 1988 erwarb er schließlich einen Weinberg in St-Aubin. Dies ist der Beginn der Domaine, die noch heute ihren Sitz im alten Pfarrhaus des Dorfes hat. Nach einer persönlichen Begegnung mit Maria Thun reifte in ihm die Idee des bio-dynamischen Anbaus, die er dann nach weiteren Treffen auf seiner Domaine umsetzte. Zusammen mit Mme. Lalou Bize-Leroy von Romanée-Conti war Dominique Derain der erste biodynamisch arbeitende Winzer im Burgund.