Santa Goccia Toscana IGT
Info:
2021 Santa Goccia basiert auf einem Cuvée aus 70% Sangiovese, 20% Canaiolo sowie 10% Trebbiano. Im traditionellen Stil eines Chianti fanden immer weiße Rebsorten statt zur Stabilisierung von Säure und Farbe.
Auf 250 Höhenmetern stehen diese Rebstöcke rund um Barberino Tavernelle mit vierzig Jahren Rebalter in Cordon-Erziehung auf Skelett-haltigen Böden sowie Tuff, Sand und Lehm.
Die Lese erfolgt von Hand in kleinen Boxen. Spontan wird dann im Stahltank ohne Temperaturregulierung vergoren. Jeder Jahrgang geht seinen eigenen Weg, was auch die Schwankungen zwischen den Jahrgängen mitunter erläutert. 20% davon werden als ganze Trauben verarbeitet. Die Vergärung dauert ca. zehn Tage an, wobei immer wieder manuell die Tresterkuchen heruntergedrückt wird.
Im weiteren Verlauf reift der Wein für neun Monate in Stahl- und Zementtanks sowie weitere acht Monate Reife auf der Flasche bis zum Start des Verkaufs.
| Certification | EU-Bio certified |
|---|---|
| Region | Toskana |
| Grapes | Trebbiano |
| Volume in ml | 750 ml |
Analysis data
| Alcohol content | 13.5 |
|---|---|
| Sweetness | 1 |
| Drink temperature | 17 |
Farbe:
Leuchtendes Kirschrot mit hellen Reflexen
Nase:
Fruchtig, würzig und ruppig startet er zunächst. Dunkle Früchte zeigen sich in Form von Pflaume, schwarzer Johannisbeere und Brombeere. Mit reichlich Sauerkirsche wird von hinten angeschoben. Immer im Wechsel: Frucht und Frische. Rassig und animierend wirkt dies. Sein mediterranes Herz zeigt uns der Santa Goccia durch Thymian und Rosmarin ausgiebig. Die etherische Seite bleibt dann für Minuten im Glas stehen.
Gaumen:
Am Gaumen zeigt er direkt, wo wir uns befinden. Frucht, Säure und Tannin zugleich. Ausgewogen und unkompliziert. Im Gleichschritt und in gelungener Eintracht schreiten Tannine & Säure angenehm daher. Dabei kleidet er den Mundraum zart aus. Seine Bitterstoffe sind durchweg positiv gestimmt und im ständigen Wechselbad mit der dunklen Frucht. Herrlich animierend und abwechslungsreich. Stets präsentiert er sich schlank und kühl. Er ist leichtfüßig unterwegs und steht für pure Trinkfreude. Seine würzigen, rustikalen Noten prägen den Nachhall und lassen uns immer wieder aufhorchen.
Tasted in October 2023
Geschmorter Ochsenschwanz mit Mehlspatzen
Gebratene Lammlachse mit dicken Bohnen und Rosmarinkartoffeln
Rote Bete aus dem Ofen mit Pesto al Genovese, Schafskäse und Pistazien
Le Masse
Kunst und Wein sind die Themen, die in der Fattoria Le Masse die entscheidenden Rollen spielen. Das kleine Gut liegt in Barberino Tavarnelle im Valle d’Elsa und wurde dort in den frühen 1950ern von Paolo Mugnaini erworben. Paolos Sohn Alberto, Künstler, Kunstkritiker und Journalist, erzeugte eher nebenbei Fasswein. Nach seinem Tod entschloss sich seine Frau, die Berliner Künstlerin Christiane Kammann zusammen mit ihren beiden Kindern, das Gut 2006 zu übernehmen. Seit 2018 leitet Robin das Weingut und hat die Biodynamie eingeführt. Tochter Lea fördert von Berlin aus den künstlerischen Teil und bietet residences for artists an. Doch nicht nur die Etiketten, auch der Inhalt der Weine sind pieces of art, werden hier doch alte Sorten und Stile gefördert. Neben dem offiziellen Chianti Classico ist der Santa Goccia ein Chianti der alten Art mit 10 % Trebbiano, der Timeo ein reinsortiger Canaiolo. Dazu gibt es Weißweine und Olivenöle.
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