Informationen zum Wein
Adrien Roustans Besitz in Gigondas verteilt sich auf fünf Parzellen in Grand Montmirail. Sie liegen auf 400 bis 520 Metern Höhe. Der untere Teil besteht aus rotem Mergel. In den mittleren und hohen Lagen ist zunehmend mehr Kalkstein vorhanden. Die 4,5 Hektar wurden 1975 bepflanzt, und zwar mit 70 % Grenache, 20 % Syrah und 10 % Cinsault. Die Trauben wurden entrappt, gequetscht und schnell vergoren. Der Wein wurde im Beton ausgebaut.
Farbe
mittleres Purpurrot
Nase
Im Duft hat man bei Adrien Roustans Gigondas den Eindruck, dass der Syrah-Anteil höher liegen könnte; denn der Wein präsentiert sich recht dunkel mit Noten von Zwetschgen, Fleisch, etwas Teer und Oliventapenade. Dazu kommen dunkle Himbeeren, Kräuter und das für Grenache typische Süßholz, etwas Unterholz und Blattwerk.
Gaumen
Am Gaumen zeigt sich der Gigondas saftig, dunkelbeerig und mit weichem Tannin. Auch hier ist der Einfluss des Syrah deutlich spürbar. Was besonders gefällt, ist die den Wein prägende vibrierende Energie. Hinzu kommt die Steinigkeit, die eine gewisse Kühle in die Cuvée bringt. Und darüber hinaus ist dieser Wein auch ein sinnlicher Ausdruck des Ortes, von dem er stammt. Man spürt die Garrigue und die Kräuter, die sich in die runde Frucht und die feine Textur mischen.
Tasted in June 2023
- Hähnchen à la Provençe(Geflügel)
- Tarte tatin aux tomates(Gemüse & Vegetarisch)
- Lammkarree mit weißen Bohnen und konfierten Tomaten(Fleisch)
d'Ouréa
Die Domaine d’Ouréa ist ein noch sehr junges Weingut. Der erste Jahrgang wurde erst 2011 produziert. Der junge Winzer Adrien Roustan hat sein Studium 2010 beendet und in den Weinbergen seines Großvaters 2010 seinen ersten Jahrgang geerntet. Diesen hat er noch komplett an einen Großhändler verkauft. Die Weinberge des Großvaters sind sein großer Schatz. Es ist Spitzenterroir in den Gemeinden Vacqueyras und Gigondas. Beide Gemeinden liegen am Fuße der Dentelles du Montmirail, einer bizarre Kalkformation, die an Häkelnadeln (Dentelles) erinnert. Vacqueyras liegt etwas weiter in der Ebene. Die Böden weisen einen höheren Schotteranteil auf und erinnern an Châteauneuf-du-Pape. Die hier produzierten Weine sind eher mineralisch und elegant, während auf den höheren Kalkterrassen von Gigondas kräftige, voluminöse und komplexe Rotweine entstehen.