Hilker:
Attacke am Gaumen: viel dunkle Frucht, zu den Fruchtnoten der Nase treten vermehrt Brombeeren, Pflaumen und Schlehe hinzu, eingepackt in reifes und zugleich jugendliches Tannin und eine äußerst belebende Säure. Ein in sich sehr stimmiger Barolo, der ein fantastisches Reifepotential in sich birgt und seine ganze Pracht mit etwas Geduld und Kellerreife wunderbar entfalten wird.
| Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
|---|---|
| BIO-Code | IT-BIO-007 |
| Region | Piemont |
| Rebsorten | Nebbiolo |
| Volumen in ml | 1500 ml |
| Trinkreife von | 2021 |
| Trinkreife bis | 2061 |
Analysewerte
| Alkoholgehalt | 14.5 % |
|---|---|
| Süße | 1 |
| Trinktemperatur | 17° |
Bewertungen
| Parker Punkte | 96 Punkte |
|---|---|
| James Suckling | 94 Punkte |
| Vinous Media | 94 Punkte |
Farbe:
Leuchtendes Samtrot bei zart braunen Reflexe und hellem Rand
Nase:
Großzügig ergießt sich ein Füllhorn an Aromen über uns. Sauerkirsche gepaart mit Pflaume, Cassis und Maulbeere stehen an erster Stelle. Dazu kommt direkt im Anschluss reichlich Würze. Schwarzer Pfeffer, Wacholder, aber auch Zimt und Nelke setzen ihre Duftmarken ab. Dunkle Schokolade sorgt für tiefe, ehrliche Komponenten. Lakritz schlägt deutlich in die etherische Richtung aus. Anklänge von Kakaobutter und gerösteten Kaffeebohnen verstärken diese Assoziationen. Eine Nuance weißer Trüffel steht im Glas neben reichlich Unterholz, Waldboden und Tannenzapfen. Dieser balsamisch-etherische Mix ist genial. Geröstete Wal- und Haselnüsse kommen genial hinzu. Zum Abschluss offenbart er Rosmarin und schwarze Olive.
Gaumen:
Im Antrunk strahlt er vor Energie und Eleganz. Er vibriert förmlich am Gaumen und wird spürbar von seinem Säuredruck getragen. Das löst im mittleren Gaumen für viele wohlige Glücksmomente. Die Frucht kommt dunkel daher, aber erfährt immer wieder Kontrastpunkte durch die Säure. Sein Tannin ist ganz zart und schmilzt nur so dahin. Die dunkle Würze in Form von Kaffee, Schokolade und den oben entdeckten Gewürzen bietet der Frucht reichlich Paroli, ohne aufdringlich zu werden. Er lebt von einer schier unfassbaren Länge und Eleganz. Straff und kantig zugleich. Seine glasklare Mineralität kommt hinter Frucht, Tannin und Säure phänomenal zur Geltung. So geht Nebbiolo heute.
- Wildschweinbraten unter der Nusskruste mit Kohl-Speck-Roulade(Wild)
- Risotto mit Steinpilzen und gerösteten Haselnüssen(Gemüse & Vegetarisch)
- Flat Iron mit grünen Bohnen und Trüffel-Jus(Fleisch)
Chiara Boschis, E.Pira & Figli
Aus dem Stammbaum der Familie Pira ging zu Beginn der 80er Jahre kein Erbe hervor. Den Fortbestand der Weinbaugeschichte konnte durch die Familie Boschis sichergestellt werden. Die Boschis sind seit Mitte des 18. Jahrhunderts tief im ruhmreichen Anbaugebiet Barolo verwurzelt. Mit den heutigen Verant-wortlichen Chiara und Giorgio Boschis zeichnet die nunmehr neunte Generation verantwortlich. Eines der selbstgesteckten Ziele der beiden ist, den Rebstöcken die größtmögliche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Um die Umwelt und die Natur bestmöglich zu schonen und zu schützen, folgen die Boschis den Richtlinien des biologischen Weinbaus. Die Arbeit im Keller wird hier fast zur Nebensache, denn aus voller Überzeugung lässt man der Natur hier ihren freien Lauf und übt so selten es irgendwie geht Einfluss auf den werdenden Wein aus.
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