Wir sind für Sie Werktags von 9 bis 17 Uhr erreichbar. Telefon: +49 8151 9084-40

2020  /  750 ml

 

 

Rémi Jobard ist ein anerkannter New-Schooler in Meursault. Seit rund 30 Jahren wird ausschließlich organisch gedüngt, und 2008 folgte die Zertifizierung für biologische Bewirtschaftung. Leitmotiv bei Jobard sind die kalkhaltigen Böden Meursaults, die er durch behutsamen Ausbau zum Singen bringen möchte. Statt kleiner 228-Liter-Barrique-Fässer verwendet Jobard Stockinger-Fuder mit 600 Litern Fassungsvermögen. Das Holz wird nicht um des Holzes Willen eingesetzt, sondern wegen des langsamen Sauerstoffaustausches. Dieser Ausbau resultiert in kristallin geschliffenen Weinen mit tiefgründiger Mineralik und feinem Schmelz.

 

Die Kategorie Bourgogne Côte d’Or ist eine jüngst eingeführte, neue Appellationsbezeichnung. Sie begrenzt die Produktionszone für diese Weine auf das Kerngebiet der Côte d’Or. Die Lagen für diesen Wein stammen allesamt aus an Meursault angrenzenden Lagen, zwei davon liegen direkt unterhalb der 1er Cru Lage Charmes. Der Late Release reifte zwei zusätzliche Jahre in Jobards Keller.

 

Farbe:

Mittelkräftiges Strohgelb mit grünen Reflexen.

 

Nase:

Ein Konglomerat aus Blüten, Kernobst, Kräutern und Mineralik schnürt diese Wundertüte, die mit zunehmender Belüftung im großen Glas immer weiter aufblüht. Orangenblüte und weißer Flieder verbünden sich mit grünen Apfelschalen, dazu kommen Sauerampfer und Borretsch, gestoßene Austernschalen und nasse Tafelkreide. Flirrend mit transparentem Kern und feiner Vibration.

 

Mund:

Ausgeruht, großzügig, offenherzig und unmittelbar zeigt er sich im Antrunk. Kein Versprechen, sondern direkte Einlösung seiner selbst, druckvoll mit markantem Bass und pulsierendem Druck. Aparte Reife, pudrige Phenolik und markante Mineralik lassen die Backen plustern und werden unterspült von feiner weißer Frucht wie weißer Nektarine oder Johannisbeere. Die kühlende Säure wird beschleunigt durch sein salines Naturell im ätherisch langen Nachhall.

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Gegrillte gelbe Paprika mit Kapern-Vinaigrette auf Crostini
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Rochenflügel in Zitronen-Kapern-Butter
    (Fisch)
  • Hühnchen in Zitronen-Kapern-Sauce
    (Geflügel)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Rémi Jobard

Die Familie Jobard hat eine sehr lange Tradition im Weinbau. Ganz genau weiß sie es selber nicht, aber erste Schriften datieren den Ursprung auf das 16. Jahrhundert. Rémi Jobards Philosophie lässt sich in wenigen Worten auf den Punkt bringen: Viel Arbeit im Weinberg, möglichst wenige Eingriffe im Keller. Die Weine werden konsequent im Holzfass ausgebaut, wobei der Einsatz neuer Fässer mit nur einem Fünftel bewusst sehr moderat gehalten wird. Seit einigen Jahren setzt Rémi auch das Halbstück (600 l) von Stockinger ein. Mit Freude stellt er fest, dass die Weine dadurch schlank und mineralisch bleiben, und die Fässer den Charakter des Weines nicht verändern. Rémi möchte komplexe Weine mit einer vielschichtigen Aromatik, nicht solche, die von Holz- und Vanillenoten dominiert sind. Er verzichtet bewusst auf Filtration. Ihre natürliche Stabilität erhalten die Weine durch die lange Lagerung im Fass über zwei Winter.

Weitere Weine des Weinguts