Info zum Wein:
Weinberge von 0,98 Hektar, die in der Ortschaft "Les Herses" auf einem "Silex"-Boden angebaut werden. Das steinige, nach Südosten ausgerichtete Terroir verleiht dem Wein eine gewisse Struktur. Die Pinot Noir Reben sind durchschnittlich 45 Jahre alt, die Pflanzdichte beträgt 7.700 Rebstöcken pro Hektar, bei einem Ertrag von 40hl. Nach der Handlese durchlaufen 30% ganze Trauben und 70% abgebeerte Trauben über 2-3 Tage eine Kaltmazeration vor der Gärung. Die anschließende Maischegärung erfolgt über drei Wochen. Nach kleinen Remontagen wird der Trester mit niedrigem Druck gepresst, und Vorlauf und Presssaft werden zusammengefügt. Die malolaktische Gärung erfolgt in Keramiktanks und zu 50% in 228l Holzfässern auf der Feinhefe. Nach dem Abzug aus den Gebinden erfolgt eine weitere Reifung im Edelstahltank, um den Wein zu verfeinern und gleichzeitig die Frische zu erhalten. Die Abfüllung auf die Flasche erfolgt nach dem Mondzyklus.
Farbe:
Helles, elegantes und durchscheinendes Kirschrot.
Nase:
Der 2021er Sancerre Rouge “Les Heres” zeigt eine rotfruchtige Nase, Kirsche, Kirschkern, gepaart mit etwas Laub und wilden mediterranen Kräutern, die sich subtil andeuten und die Nase verführen. Ein wahres Feuerwerk von purer Feinheit und Eleganz kündigt sich an.
Gaumen:
Überaus elegant, saftig und finessenreich gleitet er über die Zunge mit einer geschliffenen Gerbstoffstruktur und einer mineralisch-salzigen Prägung. Die belebende Säure endet in einem wunderbaren Finish und man wird direkt zu einem weiteren Glas verleitet. Die zarte Fruchtsüße tut ihr Übriges dazu, diesen feinduftigen Pinot perfekt abzurunden.
Tasted in February 2024
- Salat von Rosenkohlblättern mit Granatapfelkernen(Gemüse & Vegetarisch)
- Bachsaibling mit roter Bete, Himbeere und Estragon(Fisch)
- Kalbskopf gebacken mit in Pinot Noir glasierten Zwiebeln(Fleisch)
Matthias Planchon
Matthias Planchon stammt aus einer Familie, in der seit 1573 Weinbau betrieben wird. Sein Vater hat entscheidend zur Gründung der Genossenschaft von Sancerre beigetragen. Matthias aber wollte seinen eigenen Weg gehen und hat nach Stationen in Sancerre, Vouvray, Tours und im Burgund seit 2012 sein eigenes Weingut aufgebaut, während er sich parallel schon seit dem 16. Lebensjahr um die Bewirtschaftung der Weinberge seiner Familie gekümmert hat. 2014 hat er den biologischen Zertifizierungsprozess begonnen und sich 2018 der Biodynamie zugewandt. Nach dem Bau eines Kellers hat er 2019 den ersten Jahrgang erzeugt. Die Weine sprechen eine sehr klare Sprache und zeigen viel Charakter. Auch wenn Planchon noch jung ist, gehören sie sicher schon zu den präzisesten und elegantesten Weinen der Appellation. Es sind berührende Weine von großer Tiefe und Ernsthaftigkeit, die gleichzeitig hell leuchten.