Garennes Extra Brut 13-21, LG21
Information zum Wein
Eine Assemblage aus den Rebsorten Meuniers (rund 40 %), Pinot Noir und Chardonnay von den Terroirs Chambrecy, Damery, Cumières und Hautvillers. Die Grundweine stammen aus 2013 bis 2021. Sie wurden in ein bis zehn Jahre alten Fässern ausgebaut. Es gibt 12.083 Flaschen. Der Champagner wurde am 2. August 2023 degorgiert mit einem Gramm Bio-Traubenzucker pro Liter.
Farbe
helles Goldgelb, feines Mousseux
Nase
Der Garennes ist Vincent Lavals Einstiegs-Champagner, aber das auf einem ganz eigenen Niveau. Es ist Schaumwein, der nach Erde, Trockenkräutern, Gestein und vielen weißen Blüten duftet. Hinzu kommen mürbe Apfelnoten und Pflaumen, ein paar Berberitzen und ein wenig Holz. Man hat das Gefühl, dass sich hier ein ganz eigenes Terroir zeigt, das mit Kreide recht wenig zu tun hat.
Gaumen
Am Gaumen findet man Kraft ohne Ende, getaucht in Salz und Gestein. Die Menge an Salzzitrone, saurem Apfel und Sauerteig, der Druck, mit dem sich der Champagner des Gaumens bemächtigt ist atemberaubend. Der Wein ist straff und fordernd, zieht die Zügel an, lässt sie zwischenzeitlich wieder etwas lockerer, bietet zur Besänftigung ein wenig Cremigkeit und ein lebendiges Mousseux, wirkt hell und strahlend, dann wird es wieder dunkel und steinig. Die Reserveweine sorgen hier für eine besondere Tiefgründigkeit. Doch wo bei anderen die Menge an gereiften Weinen auch für einen weinigen Charakter sorgt, bleibt es hier frisch, duftig und lebendig.
Tasted in January 2024
- Kaisergranat mit grünem Spargel und Zitronen-Anis-Crème-Fraîche(Meeresfrüchte)
- Jacobsmuscheln auf Heu mit Steinpilzsalat(Meeresfrüchte)
- Carpaccio von der Dorade mit Meyerzitrone und Brunoise von der Sellerie(Fisch)
Georges Laval
Seit Generationen betreibt die Familie Laval Weinbau in der Champagne im Örtchen Cumières, einige Kilometer von Epernay entfernt. Heute steht Vincent Laval an der Spitze dieses kleinen Ausnahmebetriebes. Bereits im Jahre 1971 hat sich Vincents Vater dazu entschieden, auf organischen Weinbau umzustellen. Er gehörte damit zu den Pionieren einer damals neuen Bewegung, die sich der handwerklichen, natürlichen Tradition verbunden fühlte. Vincents Hauptaugenmerk gilt den Weinbergen und den Reben, die ein für die Champagne zum Teil biblisches Alter von über 70 Jahren haben und für besonders ausdrucksstarke Champagner sorgen. In den Lagen „Hautes-Chèvres“, die besonders für ihren Pinot Noir berühmt sind, setzt Vincent auf die Hilfe eines Pferdes, mit dem die Weinberge bearbeitet werden.