Vincent Laval, Rosé Cumières Premier Cru Brut Nature
Information zum Wein
Der Wein stammt aus verschiedenen Lagen in Cumières. Dort liegt reiner Kreidekalk unter einer dünnen Schicht von Lehm und Schluff. Pinot Noir (de macération) und Chardonnay wurden über sechs Monate in gebrauchten Fässern ausgebaut und lagen anderthalb Jahre sur lattes, bis der Champagner am 14. November 2022 degorgiert wurde, und zwar ohne Dosage.
Farbe
ins Bläuliche tendierendes Rosé, feines Mousseux
Nase
Alles andere als ein Platz in der vorderen Reihe der handgemachten Rosé-Champagner wäre kaum denkbar bei einem Champagner von Vincent Laval. Und so bekommt man hier einen Wein ins Glas, der es in sich hat. Er duftet kühl und erdig, steinig und frisch mit Noten von Berberitzen und Cranberrys, Grafit und etwas Rauch. Klar und präsent wirkt der Rosé in der Nase mit Noten von der Mazeration.
Gaumen
Am Gaumen bietet der Rosé Brut Nature Druck und eine klare, fordernde Säurestruktur. Im Auftakt sind Noten von Waldbeeren, wiederum von Cranberrys und Berberitzen, Sauerkirschen und Blutorangen, aber auch von Cassis und einem frisch aufgeschnittenem Apfel samt seiner Säure zu erkennen. Der Wein wirkt balanciert, zeigt auch einen klaren Mazerations-Charakter mit einem Hauch von Gerbstoff am Gaumen. Hinzu kommt eine elektrisierende Mineralität. Ein Champagner von Laval ist auch als Rosé ein Ereignis. Er profitiert derzeit davon, karaffiert zu werden.
Tasted in December 2022
- Jakobsmuscheln und Wildgarnele mit Ras el Hanout und Piment d’Espelette, mit Madeira gelöscht(Meeresfrüchte)
- Mit Steinpilzen gefüllte Entenbrust an Polenta(Geflügel)
- Persischer Reis mit Berberitzen, Granatapfel und Safran(Gemüse & Vegetarisch)
Georges Laval
Seit Generationen betreibt die Familie Laval Weinbau in der Champagne im Örtchen Cumières, einige Kilometer von Epernay entfernt. Heute steht Vincent Laval an der Spitze dieses kleinen Ausnahmebetriebes. Bereits im Jahre 1971 hat sich Vincents Vater dazu entschieden, auf organischen Weinbau umzustellen. Er gehörte damit zu den Pionieren einer damals neuen Bewegung, die sich der handwerklichen, natürlichen Tradition verbunden fühlte. Vincents Hauptaugenmerk gilt den Weinbergen und den Reben, die ein für die Champagne zum Teil biblisches Alter von über 70 Jahren haben und für besonders ausdrucksstarke Champagner sorgen. In den Lagen „Hautes-Chèvres“, die besonders für ihren Pinot Noir berühmt sind, setzt Vincent auf die Hilfe eines Pferdes, mit dem die Weinberge bearbeitet werden.