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Jahrgang
Volumen in ml
2021  /  750 ml

Farbe:

Hell leuchtendes Strohgelb mit zartgrünen Einschlüssen

 

Nase:

In der Nase wirkt der Espenyalluchs aus 2021 zunächst wie ein reduktiver Meursault. Kalk und Rauch prägen ihn. Die feine Aromatik erfrischender Kräuter sowie ein Hauch Popcorn. Im Detail zeigt er uns Aromen von gegrillter Ananas, Grapefruit und Nashi-Birne. Gelbe Äpfel und Physalis ergänzen ihn dabei. Melisse, Kerbel und Zitronenthymian sorgen für reichlich Frische. Minze und Koriander schieben aus der zweiten Reihe mit an. Aus der vegetabilen Ecke steuert er Artischocke und Fenchel bei. Auch die Saat von Koriander und Fenchel duften leicht geröstet. Immer wieder kehrt man zu seinem steinigen, herben Kern zurück. Das ist verlockend und fesselnd.

 

Gaumen:

Am Gaumen zeigt er direkt Kante. Säure und Salz dominieren. Sein mineralisches Gerüst kann sich vollends entfalten und kleidet den gesamten Mundraum aus. Daher hier eine spürbare salzige Note. Die Frucht wirkt herber und deutlich zitrischer. Bergamotte und Limone prägen den Moment. Abrieb der Zesten als auch  Kaffir-Limettenblätter prägen den Nachhall. Die etherischen Aromen wirken im Nachhall belebend und erfrischend. Er wirkt dicht und kühl. Er ist von großer Länge gezeichnet und scheint nicht abbrechen zu wollen. Ganz gleich einem großen Wein lebt er von Terroir, Herkunft und Mundgefühl. Die Frucht rückt immer weiter in den Hintergrund. Saftig umgarnt er den Gaumen für Augenblicke, um dann das Säureschwert wieder walten zu lassen. Ein großartiger Wein für Erwachsene.

Verkostet im Oktober 2024

Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

In Kräutern gebeizter Saibling mit geräucherten Bergkartoffeln und Buttermilch-Kräuter-Sauce

Schlutzkrapfen mit Speck, Birne und brauner Butter

Kalbsbratwurst mit Estragon-Senf und Bittersalaten
Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Enric Soler

Der sympathische Enric Soler ist nicht nur Winzer, sondern auch ein bekannter Sommelier mit eigener Sommelierschule. Er erbte von seinem Großvater einige einzigartige Parzellen mit bis zu 70 Jahre alten Xarello-Reben. Wahrscheinlich die ältesten der Region. Das Bodegagebäude ist ein katalanisches Bauern-haus namens „Cal Raspallet“ aus dem 19. Jahrhundert. Mittlerweile ist Enric auch als Mr. Xarello bekannt, da er der Erste war, der das Potenzial dieser einst vergessenen Rebsorte erkannte und damit Spitzenweine erzeugt. Heute ist der „Nun Vinya dels Taus“ die Referenz schlechthin, wenn es um hochwertige Xarellos geht. Bei Enric Soler erfolgen nicht nur alle Arbeiten im Weinberg von Hand. Selbst die Flaschen, werden alle von Hand etikettiert. Die reinsortigen Weine haben ein enormes Alterungspotenzial und sind burgundisch elegant, finessreich und lang im Abgang.