Info zum Wein:
Die Lage La Chapelle des Bois in Fleurie umfasst 61 Hektar, von denen die Chastels 0,86 Hektar besitzen. Die Lage befindet sich leicht südwestlich des Ortskerns auf tiefgründigem verwittertem Granit, wobei der Gamay noir à jus blanc, wie er vollständig heißt, rund 35 Jahre alt ist. Nach Handlese und Sortierung wurden ganze Trauben eingesetzt. Unbeschädigte Beeren wurden auf den Grund des Betoncuves gelegt, angequetschte darüber, sodass der Gamay rund zwölf Tage lang eine Macération semi-carbonique durchlaufen konnte. Der Wein wurde danach für sieben bis acht Monate in Zementcuves ausgebaut.
Farbe:
Getrübtes, intensives Violett, farbdicht bis zum Rand.
Nase:
Nomen est omen: Der 2020er Fleurie La Chapelle des Bois ist ein duftiger und blumiger Vertreter, der direkt in der Nase verführt mit Sauerkirschen, Brombeeren, Cassis, Cassislikör, Zwetschgen, hinzu kommen viele mediterrane Kräuter, Assamtee, Unterholz, Leder und Süßholz.
Gaumen:
Was für ein saftiger und trinkanimierender Beaujolais, der mit viel Frucht, samtiger Tanninstruktur und anregender Säure die Zunge erfreut. Leicht gekühlt bleibt es definitiv nicht bei einem Glas von diesem Gaumenschmeichler. Würzige und unkomplizierte Leckereien aus Frankreich lieben seine Begleitung. Die perfekte Alternative oder Ergänzung zu Burgund auch wegen des fantastischen Preis-Werte-Verhältnisses.
Leicht gekühlt bei 15-17°C servieren.
Verkostet im Juli 2022
- Dünn aufgeschnittene luftgetrocknete französische Salami mit Oliven(Fleisch)
- Wachtel gefüllt mit Brot und Leber, Himbeeressig-Jus und Mangold(Geflügel)
- Brie de Meaux mit karamellisierten Zwetschgen und Röstbrot(Käse)
Romanesca
Antoine und Olivier Chastel sowie dessen Frau Lucrèce Bruyant sind die neue Generation des rund 40 Jahre alten Weinguts Romanesca. Sie haben sich viel vorgenommen, bauen aber schon auf einem vorbildlich geführten Betrieb auf. Mit der Übernahme haben sie die Zertifizierung zum biologischen Anbau begonnen, die 2022 abgeschlossen sein wird. Der meiste Besitz liegt in Moulin-à-Vent, dazu kommen je ein Hektar in Fleurie, Morgon und Juliénas. Gearbeitet wird klassisch, also mit Macération semi-carbonique und Ausbau im gebrachten Holz oder Zement, um den Lagencharakter so klar wie möglich herauszuarbeiten.