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Volumen in ml
2022  /  750 ml

Die Trauben für den Fontanasanta wachsen auf einem Hügel oberhalb von Trient mit lehmig-kalkigen Böden. Dort findet die Manzoni Bianco perfekte Reifebedingungen und verleiht den Weinbergen ihren maximalen Ausdruck. Der Fontanasanta spielt seine volles Potential erst nach gut drei Jahren aus und profitiert stark von weiteren Jahren Flaschenreife. Von Hand gelesen durchläuft er die alkoholische Gärung auf den Schalen im Zementtank, bevor er für weitere acht Monate in gebrauchten Akazien-Fässern reift. Die jährliche Produktion umfasst durchschnittlich 25.000 Flaschen.

 

Farbe:

Kräftiges Strohgelb mit leicht seidenmattem Schimmer.

 

Nase:

Der 2022 Fontanasanta von Vigneti delle Dolomiti von Foradori zeigt sich in diesem Jahrgang ausnahmsweise recht redselig, was die Preisgabe seiner Aromen angeht. In der Regel pflegt er sich diesbezüglich bedeckt zu halten, plaudert dieses Jahr aber nahezu überschwänglich von Kräutertee, Kamille und hellem Hefegebäck, bis sich die Frucht meldet und kleine gelbe Äpfel, Birnen und etwas Trockenobst aus dem Kelche strömen. Unterlegt von herben Küchenkräutern nach Salbei und Borretsch strahlt er eine große Ruhe aus.

 

Mund:

Im Antrunk zeigt er sich ebenfalls offenherzig und ausladend: geprägt von jugendlichen Aromen nach Hefe erinnert seine Frucht an die Schalen von gelbem Kernobst, unterlegt von zarter Adstringenz hocharomatischer Phenolik und allgemein sehr weinigem Charakter. Alles an diesem Wein scheint optimal gereift, die Säure agiert konturierend im Hintergrund, die viskose Textur wirkt auch am Gaumen seidig mit animierendem Spiel am Zungensaum. Was früher etwas Flaschenreife brauchte kann jetzt bereits hemmungslos weg gebechert werden.

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Carpaccio von jungen Steinpilzen mit brauner Butter, Zitrone, Petersilie und Parmesan
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Heilbutt in Pilzbutter mit Topinambur-Stampf und Schnittlauch-Öl
    (Fisch)
  • Rebhuhn im Weinblatt mit Pilzen, Trauben und Speck
    (Wildgeflügel)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Foradori

Elisabetta Foradori hat das Trentiner Weingut an die Weltspitze geführt und mittlerweile an Ihren Sohn Emilio übergeben, der die Arbeit auf dem Weingut mit seinen Worten beschreibt: „Unser Wissen um Rhythmen und Zyklen der Natur hat sich durch Beobachtung mit der Zeit verschärft: Jede Jahreszeit bringt etwas Neues mit sich, lehrt uns täglich und schenkt neue Einsichten. Wir haben gelernt zuzuhören, um die Feinheiten des Naturwandels zu ergreifen und den wahren, ortsgebundenen Charakter der Weintraube zu schützen. Wir hegen Kreativität in unserem agrarkulturellen Handeln; jeden Morgen erwachen wir mit dem Bewusstsein, dass wir unsere Arbeit je nach Entfaltung der Natur frei gestalten können. Von Bergen umringt, bewirtschaften wir die Rebsorten Teroldego und Pinot Grigio in der Flussebene des Campo Rotaliano, Nosiola und Manzoni Bianco hingegen auf den Dolomit- und tonhalti-gen Hügeln von Cognola (Trento).“

Weitere Weine des Weinguts