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Jahrgang
2019  /  750 ml

Die Lage Fürstentum erstreckt sich über die beiden Ortschaften Kientzheim und Sigolsheim und liegt auf 300-400 Metern über Seehöhe. Fürstentum zählt zu den quintessentiellen Lagen für Elsässischen Gewürztraminer und wurde 1330 erstmals urkundlich erwähnt. Sie profitiert von der überwiegend südlichen Ausrichtung, die Böden sind ein Konglomerat aus Mergel-, Kalk- und Sandstein, wobei dem Mergel gemeinhin Kraft und Struktur, dem Kalkstein Frische und Trinkzug und dem Sandstein Eleganz und Komplexität zugeschrieben werden.

 

Der Gewürztraminer Grand Cru Furstentum stehen in einem steilen Teil des Hanges mit südöstlicher Exposition auf einer Insel mit kalkhaltigem Boden und mediterraner Vegetation. Der Boden bringt opulente Gewürztraminer mit großer aromatischer Komplexität, eleganter Struktur und gutem Alterungspotenzial hervor. Die Trauben aus den besten Parzellen der Grand Cru Lage werden von Hand gelesen und in großen alten Holzfässern mit eigenen Hefen vergoren. Der lange Ausbau auf der Hefe verleiht den Weinen Substanz und ihre besondere Langlebigkeit.

 

Farbe:

Leuchtendes Strohgelb mit brillanten Reflexen.

 

Nase:

Der 2019 Fürstenberg Gewürztraminer von der Domaine Weinbach zählt zu den globalen Ikonen dieser Rebsorte. In Punkto Komplexität und Langlebigkeit sucht er seinesgleichen, und so braucht er in jugendlichem Stadium die entsprechende Zeit um sich zu öffnen. Die Karaffe ist deshalb zwingend, das Glas hingegen sollte nicht zu breit sein. Dann zeigen sich mit zunehmender Belüftung Noten nach Mango, Orangenblüten und wildem Fenchel. Es folgen bittere Nuancen, Kumquat oder pink Grapefruit sowie Zitronat. Über allem schwebt eine ätherisch florale Note, die Rose Teil des Ganzen, jedoch keinesfalls als Leitmotiv. Orangenblüten, eingelegter Ingwer und nasse Steine komplettieren das Bild.

 

Mund:

Im Antrunk ist er dicht, viskos und von solch immenser innerer Spannung, dass man meint, er würde gleich platzen im Mund. Aromatisch spiegeln sich die Aromen der Nase, erscheinen derzeit aber noch recht verschlossen - wie es sich für einen Grand Cru gehört. Seine Anlagen sind jedoch imposant: Druckvoll pulsiert er am Gaumen und erzählt von einem langen Leben, die Säure ist verhältnismäßig hoch und trägt die Restsüße wie auf Wolken. Dieser Gewürztraminer hat einen Bass, den man noch zwei Straßenecken weiter fühlen kann. Darüber lockt eine Melodie so leicht wie eine Frühlingsbrise, die durchs frisch geputzte Fenster weht.

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Burrata, confierte Quitte und Basilikum mit Balsam-Essig
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Gegrillter Stockfisch auf Süßkartoffelpüree mit Ingwer und Nussbutter
    (Fisch)
  • Glasierte Spanferkel-Keule mit Honig und Rosmarin
    (Fleisch)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Domaine Weinbach

Präsident Charles de Gaulle war ein gern gesehener Gast auf der Domaine Weinbach. Sogar Staatsgäste lud er auf dieses 1612 gegründete Weingut rund um Kayserberg im Steingarten des ehemaligen Kapuzinerklosters ein. Die Mönche bauten hier bereits, seit dem Jahre 890 Wein an und verliehen dem Weingut seinen Namen nach dem kleinen Bach, der durch den Steingarten fließt. Nach dem Tod  von Théo Faller übernahm seine Frau Colette das Weingut. Unter ihrer Ägide hat sich der Weltruf unbeirrt fortgesetzt und bei vielen Weinkennern besitzt die Domaine dank ihrer charaktervollen, eleganten Kreszenzen Kultstatus. Mit der Einführung der Biodynamie im Jahre 1998 und der Demeter-Zertifizierung im Jahre 2010 wurde ein neuer Meilenstein in der Geschichte des Weinguts gesetzt. Nach dem Tod von Laurence und Colette leitet heute Catherine mit ihren Söhnen Eddy und Théo das Weingut.

Weitere Weine des Weinguts