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Der In Quietud by Nature aus 100% Tinta de Toro stammt von Weinbergen, die zwischen 2000 und 2004 angelegt wurden. Gepflanzt als Buschreben werden die Stöcke nicht bewässert und seither biologisch bewirtschaftet. Die Weingärten werden mit Pferden bearbeitet, die Trauben von Hand gelesen und ohne jegliche kellertechnische Hilfsmittel oder spürbares Neuholz produziert.

Im Weingut werden die Trauben entrappt und gepresst und vergären anschließend spontan in temperaturkontrollierten Edelstahltanks. Während der zweiwöchigen Maischegärung werden sie für die schonende Extraktion zweimal täglich umgepumpt. Während des kastilischen Winters reift der ungeschwefelte Wein in großen Holz-Gebinden auf der Feinhefe, bis er nach dem folgenden Sommer ungeschwefelt gefüllt wird. 

 

Farbe:

Dunkles Rubinrot mit purpurnen Reflexen, violettem Rand und schwarzem Kern.

 

Nase:

Der 2020 In Quietud by Nature der Quinta de la Quietud ist in der Nase ein offenes Buch: Schwarzkirschen, Brom- und Maulbeeren werden ergänzt durch vollreife Zwetschgen. Darüber flimmert wie der heiße Asphalt am Horizont eine distinktiv ätherische Note nach aromatischen Kräutern, Thymian und Salbei nebst zart zitrischer Noten frisch gemörserten weißen Pfeffers. Die pure Frucht der Tinta die Toro kommt hier unverstellt in alle ihrer Kraft und Fülle zum Ausdruck.

 

Mund:

Der In Quietud by Nature verspricht in der Nase nichts, was er nicht zu halten imstande ist. Mit satter, schwarz-violetter Frucht eröffnet er im Antrunk und kleidet den Gaumen kompromisslos und allumfassend aus. Aromatisch spiegelt sich die Nase und zeigt sich strukturell etwas raubeinig, doch unerschütterlich. Die Gerbstoffe oszillieren zwischen fein- und mittelkörnig, was ihm seinen distinktiven Grip und damit seinen ausgesprochenen Charme verleiht. Animierend mit gewisser ätherischen Kühle im Nachhall operiert die Säure präzise im Hintergrund, während die Bühne der grenzenlos hedonistischen Frucht und dem fleischigen Gerbstoffen gehört.

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Überbackene Crostini mit Ziegenfrischkäse mit Holunder-Coulis und Thymian-Öl
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Geschmorter Aal mit Backpflaumen und Speck in Rotwein
    (Fisch)
  • Rehgulasch mit Cranberries, Spätzle und Gurkensalat
    (Wild)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Quinta de la Quietud

Die Geschichte des begnadeten Weinmachers Jean-François Hébrard liest sich spannender als ein Krimi. Bereits sein Großvater und sein Vater waren im Bordeaux als Winzer tätig. In seiner Heimat Bordeaux konnte Jean-François nach seinem Önologiestudium dann auch die ersten praktischen Erfahrungen sammeln. Es folgten Aufenthalte in Burgund und Zentralspanien, bis er schließlich in der Region Toro seinen Traum fand. Er erkannte sofort das Potenzial, welches die äußerst kargen Böden in Kombination mit alten Reben hervorbringen können. Er setzte von Beginn an auf biodynamische Praktiken, die er vorher bei dem Kultwinzer Laurent Combier, einem Pionier des ökologischen Weinbaus, erlernt hatte. Das Ergebnis sind reinsortige Spitzenweine.