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Jahrgang
2018  /  750 ml

Der La Solana dels Marges stammt aus der Clos des Portal Linie von Alfredo Arribas. Der ehemalige Architekt baute in mühseliger Kleinarbeit alte historische Lagen wieder auf, bevor er sich 2010 aus dem Projekt zurückzog. Der älteste Weinberg La Solana wurde bereits 1911 mit 100% Carignan in Nord-Nordost Ausrichtung gepflanzt. Durch diese atlantische Exposition weht in der Einzellage stets eine frische Brise, die den Weinen trotz des immensen Extraktes der alten Reben ihren gradlinigen und schlanken Ausdruck verleihen. Gewachsen auf dem ortsüblichen Llicorella-Schiefer auf einer Meereshöhe von rund 370 Metern stehen die Reben mit einer Dichte von 5500 Stock/ha. Bis Mitte September von Hand gelesen vergären die nicht entrappten Trauben rund 40 Tage in Holzfässern bevor sie für 18 Monate in französischen 5-700 Liter Fässern ausgebaut werden.

 

Farbe:

Dunkles Rubinrot mit schwarzem Kern und violetten Reflexen.

 

Nase:

Trotz seiner dunkeln Farbe besticht der 2018 La Solana dels Marges von Portal del Priorat mit seiner lebendigen und vor allem frischen Frucht: Sauerkirschen und wilde Himbeeren füllen seinen Korb, dazu kommen Walderdbeeren und zarte florale Noten nach Hibiskus und Veilchen. Unterlegt von milden Gewürzen nach Sumach und Nelken hat er eine distinktiv frische Kopfnote nach Vetiver und weißem Pfeffer. Trotz seiner vermeintlichen Leichtigkeit in der Nase avisiert der Wein ein konzentriert komplexes Erlebnis und lässt den Kelch mit Oberflächenspannung füllen.

 

Mund:

Kräuterwürzig frisch mit packendem Tannin und reichhaltigem Extrakt zeigt er Wein sich sofort mit vollem Stolz und füllt den Mundraum vollends aus. Sein reich gefüllter Fruchtkorb ist geflochten aus herbem, engmaschig festem Gerbstoff, die leuchtend helle Säure strahlt wie ein Stern am Firmament. Konzentriert und saftig entpackt der Wein aromatisch wie eine Win-Zip Datei Schicht für Schicht und erinnert auch am Gaumen an extraktreiche rote Früchte, überbaut von ätherischen Noten nach Eukalyptus und Menthol, was den frischen Charakter des Weines im Nachhall unterstreicht. Das animierende Tannin - feinherb wie Bitterschokolade - addiert sich zur frischen Frucht wie zum vibrierenden Säurebogen, der den Gesamtauftritt am Gaumen orchestriert. Modernes Ensemble mit dramaturgisch expressivem Spiel, Bläser, Streicher, Chöre, alles im Glas. Applaus und Zugabe inklusive.

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Geschmorte Auberginen mit Minze und Petersilie, Rosinen und Pinienkernen
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Stockfisch in Rotwein geschmort mit Pilzen
    (Fisch)
  • Marokkanische Lamm-Tagine mit Auberginen, Minze und Quitten
    (Fleisch)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Portal del Priorat

Der Architekt Alfredo Aribas suchte schon lange in der Region nach geeigneten Parzellen für sein ehrgeiziges Projekt. Im Jahre 2001 stieß er dann auf die Finca Clos del Portal, deren Reben aber erst wieder mühsam über Jahre regeneriert werden mussten, weil die Bauern diese auf Grund der geringen Erträge vernachlässigt hatten. Dieser Prozess dauerte mehrere Jahre, bis man im Jahre 2007 erstmals den Top-Wein Somni präsentierte, der international für Aufsehen sorgte. Dieser Erfolg war kein Zufall, sondern das Ergebnis jahrelanger harter Arbeit in Verbindung mit den einzigartigen Lagen und dem dort vorherrschenden Mikroklima. Die Weine bestechen durch ihre Kombination von Kraft und Eleganz.

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