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Das Maison Jean-Michel Stephan wurde 1991 in Tupin gegründet. Stephan begann mit drei Hektar und konnte damals einen Weinberg mit sehr alten Rebstöcken kaufen. Den zweiten Weinberg pflanzte er neu und vinifizierte 1994 darus seinen ersten Wein. Seine Weine unterschieden sich deutlich von denen der anderen Winzer an der Côte-Rôtie, wobei sein völlig eigener Stil aus seiner Arbeit im Keller resultiert. Im Weinberg arbeitet er komplett von Hand, biologisch-organisch mit mechanischer Bodenpflege unter Verzicht auf jedwede chemischen Mittel.

 

Der Wein stammt aus drei Weingärten unterhalb von Ampuis: vom alluvialen Flussufer mit Flussablagerungen, vom Granit eines Plateaus außerhalb der AOC sowie einem von den Côte de Seyssuel mit Gletscher und Moränenböden. Die Trauben wurden früh gelesen, die Cuvée besteht aus 50% Roussanne, 30% Marsanne und 20% Viognier und wurde spontan mit eigenen Hefen im Stahl vergoren, wo der Wein anschließend die malolaktische Gärung durchlief. Ungeschwefelt, ungefiltert und ungeschönt gefüllt.

 

Nase:

Der 2022 Le Grand blanc des Maison Stephan eröffnet großzügig: Granit, nasse Steine und Petrichor in der Nase werden gefolgt von würzigen Noten nach  weißem Pfeffer, Zitruszesten, Vetiver, Aprikosenkern und weißen Blüten. Dazu kommt ein Schwung handfestes Kernobst, die Schalen von Quitten und weißem Pfirsich sowie etwas Kerbel in der Kopfnote.

 

Mund:

Kompakt und druckvoll am Gaumen zeigt er sich als linearer Typ mit hohem Potential und angezogener Handbremse, die eigene Power wohldosiert und gezügelt abgebend. Frappante Salzigkeit, die Frucht ist hier eher in der Nebenrolle als Best Supporting Actor anzusiedeln. Generell warmer Charakter mit viel nassem Stein, extraktreich und dicht wirkt er am Gaumen wie eine Gratwanderung zwischen  eleganter Finesse und eskalativer Sensation. Die vibrierende Mineralik wird über die zarte Frucht entfesselt, gibt ihm seine cremige Textur, die an weißen Pfirsich mit Schlagsahne erinnert. Höchst attraktive weiße Rhône.

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Weißer Pfirsich, Burrata und Basilikum
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Gebratener Fisch auf weißem Bohnenpüree mit Bohnenkraut-Pfirsich
    (Fisch)
  • Krosser Ferkelbauch mit Fenchel und Honig
    (Fleisch)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Maison Stephan

Stephan startete 1991 mit drei Hektar in der Gemeinde Tupin. Er hatte das Glück, dass er damals einen Weinberg mit sehr alten Rebstöcken erwerben konnte. Einen zweiten Weinberg pflanzte er neu und vinifizierte 1994 seinen ersten Wein. Seine Weine unterschieden sich deutlich von denen der anderen Winzer an der Côte-Rôtie. Sein völlig eigener Stil hatte viel mit seiner Arbeit im Keller zu tun. Im Weinberg arbeitet er komplett von Hand, biologisch-organisch mit mechanischer Bodenpflege unter Verzicht auf jedwede chemische Mittel. Im Keller erfahren die Trauben, die nicht entrappt werden, eine 24-stündige Vorgärung, bevor sie spontan in einer macération carbonique bei kühlen 10° C über rund 20 Tage hinweg vergoren werden. Nach dem Ausbau der Weine wird lediglich bei der Füllung ein Minimum an Schwefel hinzugefügt. Die Weine werden weder geschönt noch filtriert.

Weitere Weine des Weinguts