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Jahrgang
Volumen in ml
2021  /  1500 ml

Der Lieben Aich besteh zu 100% aus Sauvignon blanc und ist gewachsen in der gleichnamigen Lage in Terlan, einem Südwesthang auf 300 m Meereshöhe mit mildem, luftigen Mikroklima und wasserdurchlässigem, sandigem Lehm auf Porphyr-Verwitterungsgestein. 2021 war ein vergleichsweise spätes Jahr, die Hand-Lese für den Lieben Aich begann bereits Mitte September und befand sich mit einem Hektarertrag von 37 hl auf dem gewünscht niedrigen Niveau. Die entrappten Trauben blieben zur Mazeration zwölf Stunden auf der Presse, die spontane Gärung erfolgte im Holzfass mit traubeneigenen Hefen. Der Wein reifte anschließend für 10 Monate auf der Feinhefe, bevor er ungeschönt und unfiltriert gefüllt wurde.

 

Farbe:

Helles Strohgelb mit grünen Reflexen, leuchtend und klar.

 

Nase:

Der 2021 Lieben Aich von Manincor zeigt sich auch in diesem Jahr als zurückhaltender Sauvignon, der sich vielmehr in Understatement übt, als dass er mit der Blechtrommel den harten Beat der Rebsortentypizität schlagen würde. Die Frucht scheint wie aus der Ferne, sehr subtil, dabei stets reif, mehr Grapefruit als Limette doch dabei immer fein und leichtfüssig. Feinsinnig und fast floral zeigen sich Zitronenblüten, weiße Blüten und in der Kopfnote leicht rauchige Obertöne dank des Porphyrs. Jung ist er momentan und gehört nicht nur in die Karaffe, sondern auch ins große Glas. Die große Oper beginnt fürgewöhnlich ab ca. fünf Jahren Flaschenreife, Pauken, Trompeten, Streicher und all that Jazz.

 

Mund:

Wie in der Nase ist der Lieben Aich derzeit auch am Gaumen vielmehr Skizze als ein voll entwickelter Wein, dessen Charme sich erst im Zuge der Flaschenreife entwickeln wird, statt bereits in derzeitigem Stadium vorlaut um die Gunst des schnellen Zechers zu buhlen. Mit dichtem Extrakt fliesst er viskos über den Gaumen und hat eine enorme Spannung, so dass man meinen könnte, er würde bald platzen. Voll Vibration erinnert er aromatisch an Anis, gelbes Steinobst und Küchenkräuter wie Kerbel und Estragon. Druckvoll mit animierend herber Phenolik erzählt er mit sicherer Stimme von der Zukunft. Benchmark Sauvignon aus Südtirol.

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Zucchini mit Zitrone und Labneh
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Meeräsche im Sud aus Zitronen, Stangensellerie und Topea-Zwiebeln mit weißer Polenta
    (Fisch)
  • Geschmortes Perlhuhn mit Ragout vom weißen und grünen Spargel in Kerbel-Butter
    (Geflügel)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Manincor

Hat man vor Jahren die Trauben noch bei der Genossenschaft abgeliefert, so ist sich Graf Goëss-Enzenberg der Qualität seiner Weinberge bewusst geworden und hat den Entschluss gefasst, die Weine selbst zu keltern. Und die Qualität seiner Weine hat ihm Recht gegeben. Manincor hat sich zu den absoluten Top-Betrieben in Südtirol gemausert, der mittlerweile weit über die Landesgrenzen in Europa und der restlichen Welt einen exzellenten Ruf genießt. Unter dem neuen Weingutsdirektor, Helmuth Zozin, der 2008 die Leitung des Weinguts übernommen hat, hat Manincor nochmals einen deutlichen Schub nach vorn getan, was die Qualität und den Genuss der Weine anbelangt. Nicht zuletzt die konsequente Umstellung auf den biodynamischen Weinbau gibt den Weinen ihren letzten Schliff. Nur so, das ist die Grundüberzeugung der Weinmacher, offenbart sich die ganze Qualität des Terroirs.

Weitere Weine des Weinguts

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