Farbe
mittleres Goldgelb mit feinem Mousseux
Nase
Dem Pensiero Pas Operé kann man an der Nase ablesen, dass es sich um einen Blanc de Blanc handelt. Es duftet nach Zitronen in unterschiedlichen Formen vom Saft über Zeste bis hin zu Zitronencrème. Dazu gibt es einen Hauch von Vanille, einige Blätter Koriandergrün und Minze, dazu Grafit und Gestein, aber auch einige warme Aspekte von Hölzern, Mandeln und reifem Kernobst.
Gaumen
Am Gaumen verbindet der Pensiero reife Autolyse-Noten mit frischen zitrischen Noten. Vor allem diese sorgen zusammen mit der lebendigen Säure und dem trockenen Charakter dank der fehlenden Dosage für einen angenehmen Schub. Zu Beginn stehen Noten von Mandelhörnchen, etwas Vanille, Koriandersaat und Mostäpfel in Verbindung mit einer feinen Cremigkeit im Vordergrund. Dann wird das Mundgefühl zunehmend kreidiger und pikanter mit einer herb zitrischen uns salzigen Dominanz.
Verkostet im Juni 2025
Spaghetti alla Chitarra con Sardine del Sebino (Meeresfrüchte)
Brotsalat mit Sardinen (Fisch)
Scarpaccia di Zucchini (vegetarisch)
Cà del Vént
Das Weingut Cà del Vént von Antonio Tornincasa und Flavio Faliva liegt in Cellatica unweit von Brescia in der Lombardei. Der Ort gehört nicht nur zur Rotwein-Appellation Cellatica DOC, sondern auch zur Franciacorta DOCG. Doch ab dem Jahr 2015 haben die beiden darauf verzichtet, ihre Schaumweine als „Franciacorta“ zu bezeichnen. Zu weit entfernt war ihnen das Selbstverständnis der großen Produzenten, die die Weine von Cà del Vént als nicht typisch angesehen haben. In der Tat sind sie das auch nicht, denn hier, auf einem tonig, lehmig und kalkigen Hügel in Sichelform entstehen völlig andere Weine als im Tal. Mit akribischer Handarbeit, bio-(dynamischer) Bewirtschaftung, vergleichsweise kleinen Erträgen, spontaner Vergärung, Ausbau im Fass, null Dosage und langem Hefelager sind dies Schaumweine mit einer Tiefe und einem Charakter, die man in Franciacorta tatsächlich vorher noch nie so im Glas hatte.








