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Jahrgang
2018  /  750 ml

Information zum Wein

Pommard liegt zwischen Beaune und Volnay, wo die Côte de Beaune eine leichte Kurve in Richtung Autun macht. Diese Ländereien gehörten früher den Herzögen von Burgund und der Abtei von Cîteaux. In der Appellation, die als eine der Ersten im Jahr 1936 den AOC-Status erlangte, werden nur Rotweine aus Pinot noir erzeugt. Die 1,1 Hektar kleine Parzelle des Pommard 1er Cru »Clos Orgelot« »gehört zu den berühmtesten Gebieten des Pommard«, schrieb Dr. Denis Morelot 1831in seiner »Bibel« über die Weinlagen des Burgund. Dieser berühmte Weinberg hat eine außergewöhnliche Lage direkt oberhalb von Pommard Epenots zwischen Les Pézerolles und Beaune 1er Cru »Clos des Mouches«. Die Reben aus den Jahren 1921,1990 und 1993 stehen auf 310 Metern Höhe in einem Gemisch aus Ton und Kalkstein. Nach Handlese, Teilentrappung und Spontanvergärung wurde der Wein über 18 bis 22 Monate in Pièces und Tonneaux ausgebaut. Der Neuholzanteil lag bei rund 12 %.

 

Farbe

leicht transparentes intensives Rubinrot

 

Nase

Der »Clos Orgelot« wirkt etwas transparenter als der »Pommard Village«, ferner rotbeeriger, heller und etwas frischer. Hier sind es Sauerkirschen, Johannisbeeren und Blutorangen samt Schale, die den Ton angeben. Gleichzeitig duftet der Wein deutlich nach Wald und nach Steinen. Mit dabei sind Baumrinde, Unterholz, Waldboden und Gesteinsmehl sowie ein wenig Sandelholz, Rauch und indische Gewürze. Das wirkt komplex und auf eine angenehme Art fordernd. Rund um einen saftig warmen Fruchtkern kreisen kühle Aromen.

 

Gaumen

Am Gaumen zeigt sich ein Hauch von Fruchtsüße, ferner Kraft und eine gewisse Opulenz, die aber weitestgehend eingefangen wird von der Säure und der Struktur, die das präsente Tannin schafft. Insgesamt aber wirkt der Wein am Gaumen etwas wärmer als im Duft, die Säure reif und seidig. Neben der weichen Struktur und der dunklen Frucht zeigt sich hier am deutlichsten der leichte goût de campagne, der den Rotweinen der Domaine neben aller Finesse und Eleganz immer auch einen geerdeten Charakter verleiht und gerade mit den leicht animalischen Noten geradezu archetypisch ist für Pommard.

Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

  • Lamm-Tajine mit Backpflaumen und Süßholz
    (Fleisch)
  • Käseplatte mit Epoisses, Munster, Chaource und Abbaye de Cîteaux
    (Käse)
  • Delmonico Rib Eye mit Grillgemüse und gerösteten Kartoffeln
    (Fleisch)
Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

Clos du Moulin aux Moines

Dieses Weingut hat eine lange Geschichte. Bereits im zehnten Jahrhundert bauten hier die Mönche der Abtei von Cluny Wein an. Die Familie Ahmad übernahm es im Jahre 2008 und will an seine lange Tradition mit Hilfe des biodynamischen Weinbaus anknüpfen. Die Weinberge werden manuell bearbeitet. Gepflügt wird hier mit dem Pferd, um den Boden zu schonen und möglichst wenig zu verdichten. Im Weinkeller wird die natürliche Arbeit konsequent fortgesetzt. Die Vinifikation findet in den Kellern aus dem 15. Jahrhundert je nach Appellation in Holzbottichen, Edelstahl- und Betonfässern statt. Die Remontage erfolgt mit und ohne Luftkontakt. Die Weine reifen zwischen 10 und 22 Monaten, wobei neue Barriques immer weniger zum Einsatz kommen. Waren es Anfangs noch je nach Charakter der Weine zwischen einem Fünftel und einem Drittel kommen jetzt nur noch zehn Prozent zum Einsatz.

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