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Jahrgang
2020  /  750 ml

Die Lage ‚Im Sonnenschein‘ entstand durch die Senkung des Rheingrabens und der daraus resultierenden Hebung des Pfälzer Waldes. Dadurch traten um Siebeldingen vor rund 220 Mio. Jahren tiefliegende geologische Formationen der Trias zu Tage. Die Böden sind hier stark vom Muschelkalk bestimmt, die Rebanlagen liegen auf einer Höhe von 180 bis 225m über NN und sind mit 5 bis 20% Hangneigung in reiner Südausrichtung angelegt. Die handgelesenen Trauben wurden entrappt und nach 24-stündiger Maischestandzeit im Stahl vergoren.

 

Farbe:

Helles Gelb, strahlend und klar.

 

Nase:

Der 2020 Im Sonnenschein Riesling Großes Gewächs von Ökonomierat Rebholz zeigt sich in der Jungend stets zutiefst zitrisch: Zitronenzesten und das Weiße der Früchte mischen sich mit profund mineralischen Noten. Nasse Tafelkreide, Gesteinsmehl und gemahlene Austernschalen lassen ihn in juvenilem Stadium stets karg und skelettiert in der Nase erscheinen. Verschlossen zeigt diese Skizze eines Weines derzeit zusätzlich herbe Akzente, die an Bohnenkraut und Salbei erinnern.

 

Mund:

Zitrisch herb im Antrunk dominieren derzeit Grapefruit, Salz und seine markante Phenolik, welche die Säure samtig ummantelt. Der stilistisch warme Typ mit rauer Textur erinnert auch aromatisch an Zitrus und Salbei mit seinen animierenden Bitternoten - ein Wein wie ein Block, aus dem die Skulptur noch gemeißelt werden muss. Füllig am Gaumen mit langem, warmem Finish mit dezenter Kräuterwürze im Nachhall.

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Gegrillte Zucchini mit einer Vinaigrette aus gehackten Kapern und Zitronen-Öl mit Gurken-Joghurt
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Gebratene Dorade auf weißem Bohnen-Püree mit Salzzitronen-Beurre Blanc
    (Fisch)
  • Kalbs-Tatar mit Zitronen-Kapern-Sardellen-Emulsion
    (Fleisch)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Ökonomierat Rebholz

Die Geschichte der Familie Rebholz reicht weit ins 16. Jahrhundert zurück. Seinen heutigen Namen verdankt das Weingut Eduard Rebholz, der den Titel des Ökonomierats inne hatte. Der studierte Forstmann war es auch, der damals gegen den Zeitgeist von künstlich gesüßten Tropfen die Idee des ungeschönten „Naturweins“ setzte. Heute führt sein Enkel Hansjörg Rebholz die Idee von konsequent trockenen Weinen entschlossen fort. Seine Weine, die in ihrer Jugend oft noch unzugänglich wirken, zeichnen sich durch ein hohes Entwicklungspotenzial aus und brauchen demnach Zeit, um ihre ganze Klasse zeigen zu können. Gerade die Toplagen „Kastanienbusch“ und “Im Sonnenschein“ beweisen die eindrucksvolle Spitzenstellung dieses traditionsreichen Hauses.

Weitere Weine des Weinguts