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Jahrgang
2022  /  750 ml

Informationen zum Wein:

Die VDP Erste Lage Reiterpfad liegt direkt oberhalb Deidesheims am Hang und ist berühmt für ihre Rieslingweine. Ihr Name kommt von ihrem herrschaftlichen Besitzer, dem Fürstbischof von Speyer, Herr von Deidesheim und Ruppertsberg.

Der Reiterpfad bildet mit seinen 60 ha eine große, nur leicht nach ost-süd-ost abfallende Terrasse, die sich über tausende Jahre aus Buntsandsteingeröll vom Haardtgebirge gebildet hat. Die besten Parzellen liegen im westlich der Weinstraße im Hofstück. Nur dieser Bereiche ist ab 2014 noch als VDP.Grosse Lage klassifiziert, der übrige Reiterpfad wurde zur VDP.Ersten Lage abgestuft.

Die Distanz des Hofstücks zum Bergrand führt zusammen mit seiner exponierten Lage zu einer sehr langen Besonnung, vom frühen Morgen bis zum späten Abend. Da zudem von Ruppertsberg bis Wachenheim das Haardtgebirge sehr geschlossen ist, sind die Weinberge auch sehr windgeschützt. So ist das Hofstück im Reiterpfad der wärmste Weinberg im Hause Christmann.

 

Informationen zum Ausbau:

Die Lese des Reiterpfad-Hoftsück VDP Grosses Gewächs erfolgt nach Vorlese in ein bis zwei weiteren Durchgängen, wobei die Trauben unter strenger Selektion ausschließlich vollreifer gesunder Beeren zum jeweils optimalen Zeitpunkt geerntet werden. Die Erträge liegen hier in der Regel bei nur 40 hl/ha, so dass die Trauben eine optimale Geschmacksfülle erreichen. Die schonend als ganze Trauben ins Kelterhaus transportierten Beeren werden eingemaischt und dann nach einer nicht zu langen Maischestandzeit von 3-6 Stunden schonend und langsam gepresst. Durch Absitzen über Nacht wird der Most nur leicht vorgeklärt und anschließend spontan mit den weinbergseigenen Hefen vergoren. Ungeschönt und unbehandelt reift der Wein bis zur Abfüllung lange auf der Hefe und Feinhefe im Edelstahl und großen, klassischen Holzfass.

 

Farbe:

Mittleres Goldgelb mit grünen Reflexen

 

Nase:

Der 2022er Ruppertsberger Reiterpfad Riesling GG Riesling VDP Erste Lage präsentiert sich in seinem jugendlichen Stadium noch verschlossen. Erst mit ausreichend Sauerstoffkontakt treten feine Noten von Zitrus, grüner Apfel und Holunderblüten durch die engmaschig gefasste Terroirdecke aus dem Glas hervor. Zarte exotische Anklänge von junger Ananas, Ingwer und Koriander deuten sich ebenfalls an. Er läutet pure Riesling Frische in Kombination mit kühler Finesse ein.

 

Gaumen:

Am Gaumen ist er von einer  feinen Herbe geprägt, die an Grapefruit erinnert und von einer wunderbar erfrischenden Säure. Er spielt, er tanzt auf der Zunge und wirkt dabei glockenklar und äußerst belebend. Traumhaft wie es Christmann gelungen ist diesen Riesling in einer solchen Konzentration und Kraft so elegant und schwebend ins Glas zu katapultieren.

Wenn man ihn in seinem jugendlichen Stadium verkosten möchte sollte man ihn unbedingt dekantieren und nicht zu kalt in einem ausreichend großen Glas servieren.

Author Christina Hilker
Kurzvita Christina Hilker:

Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.

  • Carpaccio von Kohlrabi mit Minze, Limettenöl und gebackenen Reiscracker
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Garnelen mit Krustentiersauce und Korianderklösschen
    (Meeresfrüchte)
  • Poularde aus dem Ofen mit Orangenmarinade, Rosmarin und Kürbispüree
    (Geflügel)
Author Christina Hilker
Kurzvita Christina Hilker:

Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.

Christmann

Seit 1996 wird das Weingut von Steffen Christmann in der 7. Generation geführt. Mit dem Jahr 2004 haben sich die Christmanns endgültig dem biodynamischen Anbau verschrieben. Das Ziel ist es, Weine zu erzeugen, die ein Abbild des Weinbergs sind, nach ihm schmecken und so nirgendwo anders auf der Welt erzeugt werden könnten. Im Gleichklang von Rebe, Weinberg und Winzer entstehen großartige Weine von hoher Individualität. Die idealen Bedingungen an der traditionsreichen pfälzischen Mittelhaardt, warm genug für körperreiche Weine und kühl genug für Eleganz und eine feine Mineralität, bilden die Grundlage. Besonders die grossen Lagen Idig, Meerspinne im Mandelgarten, Langenmorgen und Reiterpfad-Hofstück bringen Große Gewächse hervor, die immer wieder aufs Neue zu den Besten Deutschlands gehören.

Weitere Weine des Weinguts