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Jahrgang
2019  /  750 ml

Information zum Wein:

Der Pinot Noir stammt aus der Premier-Cru-Lage Les Lavières unterhalb von Talmettes in Savigny-lès-Beaune. Die Gemeinde liegt rund dreieinhalb Kilometer nordwestlich von Beaune und verfügt mit 383 Hektar über eine der ausgedehntesten Weinflächen in dieser Region. Die Premier-Cru-Lage Les Lavières befindet sich in Richtung Pernand-Vergelesses. Die Domaine Chandon de Briailles besitzt 2,61 Hektar im Kernstück des 17,66 Hektar großen Weinbergs, der nach den laves, flachen Kalksteinbrocken, benannt ist, die im Burgund früher auch als Dachziegeln genutzt wurden. Die Reben sind rund 50 Jahre alt und stehen in südsüdöstlicher Ausrichtung auf einem Boden, der aus einer Mischung von Sandstein, Sand und Mergel mit eisenhaltigem Eierstein (Oolith) im oberen Bereich und rotbraunem krümeligen Kalkstein im unteren Bereich besteht. Die spontane Gärung erfolgte im Holz-Cuve mit 100 % Ganztraubenanteilen. Danach ging es per Schwerkraft in die Barriques und Tonneaux mit geringem Neuholzanteil. Es schloss sich ein rund 14 Monate währender Ausbau ohne weitere Bewegung oder Abstiche an. Die Füllung erfolgte mit minimalem Schwefelanteil, meist direkt aus dem Fass.

 

Farbe:

mittleres Kirschrot

 

Nase:

Es ist beeindruckend, wie sehr dieser Pinot Noir aus der Einzellage Les Lavières aus Savigny-lès-Beaune über die verschiedenen Jahrgänge hinweg aromatisch bei sich bleibt. Auch beim 2019er spürt man wieder deutlich die Aromen von Pflaumen, Pfingstrosen und Veilchen, etwas Lavendel kommt hinzu. In diesem jungen Stadium erinnert er sogar an einen noch jungen Brouilly mit diesen violetten Blütennoten, der frischen und saftigen dunklen Frucht, der Hefe und dem Hauch von Eisen. Auf jeden Fall macht das vom ersten Moment an Spaß und duftet sehr einladend und appetitlich.

 

Mund:

Am Gaumen zeigt sich der Les Lavières saftig, seidig und herrlich würzig. Der 2019er Jahrgang wirkt hier fast wie eine Mischung aus 2017 und 2018. Er bietet viele Reife und einen fruchtsüßen Touch, dabei aber herbe Kräuternoten und Gewürze wie Süßholz. Das Tannin ist fein und geschliffen, ein paar Rappen sorgen für Grip, Festigkeit und Frische, die Säure ist lebendig, klar und mineralisch. Im seidigen Finale wird dann wieder die Würze des Weines deutlich spürbar. Sie erinnert an Süßholz, Laub und ein wenig an Unterholz und dunklen Pfeffer.

Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

  • Im Wok gebratene Streifen vom Rind mit Sesam, Sojasauce und Pak Choi
    (Fleisch)
  • Poule au Pot
    (Fleisch, Geflügel)
  • Kartoffel-Steinpilz-Gratin
    (Gemüse & Vegetarisch)
Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

Chandon de Briailles

Das Weingut Chandon de Briailles in Savigny les Beaune wird von den beiden Geschwistern Claude und François de Nicolay geführt. François kümmert sich um die Weinberge und den Vertrieb, während Claude die Königin im Keller ist. Das Weingut besitzt beste Parzellen in Premier- und Grand Cru-Lagen, wie Aloxe-Corton und Corton-Charlemagne. Sie sind überzeugt, dass große Terroirweine nur durch die bio-dynamische Bewirtschaftung entstehen können, die sie seit 2005 praktizieren. Obwohl die verschiedenen Lagen nicht weit auseinander liegen, unterscheiden sie sich doch deutlich in Boden und Klima. Diese unterschiedlichen Charaktere herauszuarbeiten und in perfekter Form darzustellen ist das große Ziel der beiden. Es gelingt ihnen auf eindrückliche Weise das herauszuarbeiten. Alle Weine besitzen Tiefe und Komplexität und vor Allem eine große Individualität.

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