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2021  /  750 ml

Info:

Seit 2018 wird diese Gewanne innerhalb der Oberbergener Bassgeige gesondert ausgebaut. Der außergewöhnlich hohe Eisenanteil in diesem Bereich grenzt den Wein deutlich von seinen Nachbarn ab. Die Gewanne Steinriese ist nach Westen exponiert. Das Genmaterial beruft sich ausschließlich auf burgundische Klone

Alle Spätburgunder im Weingut Franz Keller werden im Barrique ausgebaut. Für die Erste Lage Oberbergen Bassgeige ist der Anteil an Neuholz gering bei 10-20%, aber selbst im GG-Bereich übersteigt diese Quote selten die 35%. Im Jahrgang 2021 liegt die Quote bei bei 40-50% Neuholz. Der Spätburgunder reift in den Fässern für 18 Monate. 

Der Wein spricht für sich. Die Quintessenz von Fritz Keller. Deutscher Pinot Noir ist selten so groß.

 

Farbe:

Brillantes, leuchtendes Kirschrot mit dunklem Kern

 

Nase:

Das Spätburgunder Großes Gewächs wirkt verlockend und steht erhaben über den Dingen. Mich packt er durch seine tiefdunkle Frucht von Schattenmorellen, Brombeere, Himbeere und Sauerkirsche. Nie kitschig, immer erwachsen, stets seriös und ansprechend sexy. So geht Spätburgunder heute. Und diese Finesse auf die Flasche zu bringen, gelingt nur einer Hand voll deutscher Winzer wie den Rings-Brüdern, Sophie Christmann, Julian Huber…

Ein Hauch Erdbeere glätte die Wogen der Extreme. Ein Hauch kalter Rauch sowie sein linearer, kalkiger Eindruck vermitteln Tiefgründigkeit, Eleganz und wahre Größe. Mandel, Schlehe, dunkel florale Akzente von Weilchen und Stiefmütterchen. Wacholder und grüner Pfeffer…er ist wahnsinnig vielseitig.

Etherische Nuancen, balsamische Würze, Erdigkeit… all diese Attribute haben ihre Aktien in diesem Wein. Er ist hoch in der Balance und nichts sticht hervor. Ein Equilibrium des Spätburgunder.

 

Gaumen:

Die Parzelle Steinriese innerhalb der Großlage Oberbergener Bassgeige wird zurecht mittlerweile einzeln gefüllt. Diese Reben sind für größere Aufgaben bestimmt. Am Gaumen zeigt er mit jedem Schluck seine Vollendung. Es fällt mir sichtlich schwer auf das Spucken zu verzichten. Er wässert den Mundraum. Er animiert Schluck für Schluck. Dabei ist er so feingliedrig und bis ins letzte Detail perfekt. Eine satte Frucht, die von Säuredruck gepusht wird, gibt den Takt an. Dieser äußerst elegante, erstaunliche kühle und subtile Moment Wein ist phänomenal. Man möchte es nicht enden lassen. Schüchtern, filigran, aber enorm persistent dabei. Er besitzt die Penetranz auch dem letzten Ahnungslosen zu erklären, welche Größe, Eleganz und Länge diese Rebsorte haben kann. Er ist das allerbeste Exempel dafür.  

Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß verantwortet als Head Sommelier der RD Gastro in Andernach das Weinprogramm der Sternerestaurants PURS, YOSO und Ai Pero. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten in der Spitzengastronomie konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema Wein runden sein Portfolio ab.

  • Geschmorte Wildschweinschulter mit Rahmwirsing
    (Wild)
  • Gebratene Rotbarbe mit karamellisierten Möhren und Thymianjus
    (Fisch)
  • Gebratene Zucchini auf gedämpften Kichererbsen und Tajin
    (Gemüse & Vegetarisch)
Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß verantwortet als Head Sommelier der RD Gastro in Andernach das Weinprogramm der Sternerestaurants PURS, YOSO und Ai Pero. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten in der Spitzengastronomie konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema Wein runden sein Portfolio ab.

Franz Keller

Beim Weingut Franz Keller steht schon seit einiger Zeit mit Friedrich Keller die dritte Generation in den Startlöchern. In den letzten Jahren haben Friedrich und Vater Fritz das Weingut gemeinsam geführt und Entscheidun- gen getroffen und übernimmt Friedrich mehr und mehr das Zepter. Er ist durch und durch Winzer und lebt den Wein. Er will das Weingut Franz Keller nun konsequent auf das nächste Level heben. Schon Vater Fritz hat das Weingut naturnah ausgerichtet Friedrich stellt nun komplett auf Bio um und tastet sich langsames auch an biodynamische Aspekte heran. An der Qualitätsschraube wurde in den letzten Jahren schon gedreht, nun geht man auch hier den nächsten Schritt und trennt sich von weniger guten Lagen, verringert somit die Fläche und strafft das Sortiment.

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