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Chavy-Chouet

Der Erbe der Ropiteau

Es ist sehr typisch für das Burgund, dass sich Namen und Betriebsgrößen immer wieder ändern und neu formen. Letztlich war das bei der Domaine Chavy-Chouet auch nicht anders. Auch wenn Romaric Chavy bereits Winzer in siebter Generation ist, wurden erst 1982 die ersten Flaschen unter dem Label Chavy-Chouet gefüllt. Romarics Großeltern hatten den Besitz in die Familie gebracht. Sein Großvater war ein Chavy aus Puligny-Montrachet, seine Großmutter eine Ropiteau aus der berühmten Winzer- und Negociant-Familie. Albert Chavy-Ropiteau hat den Ertrag der Lese noch an Bouchard Père verkauft. Erst Romarics Vater Hubert entschloss sich 1982, die ersten Flaschen zu füllen, nachdem er eine Winzerstochter aus Pommard geheiratet hatte. Zunächst nannte er die Domaine Chavy-Chouet, ging dann aber dazu über, die Weine unter seinem eigenen Namen zu füllen, also unter »Hubert Chavy«.

2006 ist Romaric ins Weingut eingestiegen, nachdem er seine Ausbildung abgeschlossen, eine Zeit bei seinem Patenonkel François Mikulski und dann auch unter anderem in Griechenland und Südafrika gearbeitet hatte. Seit dem plötzlichen Tod seines Vaters im Jahr 2014 führt Romaric die Domaine zusammen mit seiner Frau.

CHRISTOPH RAFFELT

Der große Schatz des Weinguts sind exzellente Parzellen in Meursault, zum Beispiel Les Narvaux, Les Charmes, Les Genevrières und die Monopol-Lage Clos de Corvées de Citeau

Der große Schatz des Weinguts sind exzellente Parzellen in Meursault, zum Beispiel Les Narvaux, Les Charmes, Les Genevrières und die Monopol-Lage Clos de Corvées de Citeau. In Saint-Aubin ist es der 1er Cru Les Murgers des Dents de Chien, dessen Qualität deutlich mit dem Klimawandel angezogen hat. Hinzu kommen Les Enseignères, Les Champs-Gain und Les Folatières in Puligny-Montrachet sowie Pinot-Parzellen in Volnay und Pommard. Doch es sind nicht nur die Lagen, die hier punkten, sondern die Qualität der bis zu 70 Jahre alten Reben, die seit 30 Jahren ohne Herbizide bewirtschaftet werden und seit einigen Jahren ausschließlich biologisch. 

Romaric hat sich in den 15 Jahren, in denen er die Domaine leitet, einen Satz vom Henri Jayer zu eigen gemacht: »Junge Winzer sollten mit der Zeit gehen und sehr genau die Önologie studieren, um dann ohne sie auszukommen.« Seine Weine sind immer klarer und spannungsreicher, nerviger und purer geworden.