Peyre Rose

Als Marlène Soria – nach einer Karriere im Immobiliengeschäft – 1973 ein Haus in wilder Natur auf dem Plateau von Saint-Pargoire, nicht weit von der Abtei von Valmagne, erwirbt, geht es ihr um Abgeschiedenheit, nicht um Wein. Doch Anfang der 1980er Jahre beginnt sie, die umgebende Garrigue zu roden und Reben zu pflanzen. Zunächst nur für den Eigenbedarf. Als Liebhaberin der großen Côte Rôties setzt sie vor allem Syrah. Später auch etwas Grenache und Mourvèdre und dann Rolle, Roussanne und Viognier. Von Anfang an in biologischem Anbau, um das Terroir mit den felsigen Tonkalkböden zum Ausdruck zu bringen. Doch der zeigt sich erst, wenn die Weine Trinkreife erlangen, ist ihre felsenfeste Überzeugung. So gibt sie den in rosaroten Betontanks natürlich vergorenen drei Roten und dem Weißen Oro immer mehr Zeit, inzwischen an die zehn Jahre. Dann erreichen die Weine von Peyre Rose absolut einzigartigen Charakter. Legendäre, weltweit bewunderte Crus mit enormem Potenzial.