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Jahrgang
2022  /  750 ml

Info zur Lage:

Die Weinlage Mandelberg liegt südwestlich von Birkweiler und etwa 500m südöstlich von der Weinlage Kastanienbusch entfernt. Die Weinberge befinden sich auf einem Bergrücken, der vom Hohenberg im Westen über den Rauhberg nach Osten in die Rheinebene zieht. Die besten Parzellen der Weinlage Mandelberg sind bis zu 250m über NN hoch gelegene Osthänge. Die Hangneigung liegt zwischen 10% und 30% Steigung.

Durch die Verwerfungen des Rheingrabens ist im Gebiet um Siebeldingen, Birkweiler, Albersweiler und Frankweiler eine sehr starke „Hebung“ erfolgt, die sehr tiefliegende geologische Formationen zu Tage brachte, beispielsweise das „Rotliegende“ aus der Zeit des Perms im nahen Kastanienbusch und Formationen aus der Trias-Zeit: Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper. Die Reben in den besten Weinbergen des Mandelbergs wurzeln in Böden, die vor mehr als 200 Millionen Jahren, in der Zeit des Muschelkalks, entstanden sind. Typisch für diese sehr kalkreichen Böden aus marinen Sedimenten sind die beige-grauen, recht kantigen Kalksteine. In ihnen findet man häufig Versteinerungen von Meerestieren und Pflanzen, wie die namensgebenden Muscheln. Muschelkalk ist die ideale Grundlage für feine, elegante Weine mit ganz großem Entwicklungs-und Reifepotential. Der Boden des Mandelbergs ist etwas lehmiger und tiefgründiger als der Muschelkalkboden in der Siebeldinger Lage „Im Sonnenschein“.

 

Info zum Ausbau:

Nach selektiver Handlese in mehreren Durchgängen folgte die für unser Weingut seit über 70 Jahren typische, nur die Schwerkraft nutzende Traubenverarbeitung. Dabei ist auch die Standzeit der entrappten Maische von 24 Stunden, um mehr Aromen und Mineralität aus den Beerenschalen zu lösen, der Ausbau im Edelstahltank, der Verzicht auf Chaptalisation, Weinschönung oder Süßung, sowie die lange Lagerung auf der Hefe für mehr Stabilität, Komplexität und Entwicklungspotenzialfür unseren Weinstil unverzichtbar. Die späte, ganz schonende Flaschenfüllung bildet den letzten Schritt unserer Begleitung zu einem ausdrucksstarken, möglichst unverfälschten, herkunftsgeprägten und jahrgangstypischen Wein.

 

Farbe:

Helles funkelndes Goldgelb mit zarten grünen Reflexen.

 

Nase:

Der 2022er Weißer Burgunder Mandelberg GG duftet nach reifen Früchten, wie Birne, Weinbergs Pfirsich, Orange und etwas Mango. Er suggeriert Saftigkeit und wunderschöne Dichte und Konzentration bereits in der Nase. Subtil deuten sich Aromen von Kräutern, sowie kalkige und rauchige Anklänge , die ihm Facette und Verve verleihen an.

 

Gaumen:

Auf der Zunge angelangt überzeugt er mit Frische, Salzigkeit und der saftigen Frucht der Nase. Sein feiner Gerbstoff im langen Nachhall regt nicht nur zum zweiten Schluck, sondern auch dazu an ihn mit feinen Speisen zu kombinieren, subtil Bitternoten und Zitrus sind hier Trumpf.Sehr gutes Reifepotential!

Wenn man ihn in diesem jugendlichen Stadium schon genießen möchte sollte man ihn unbedingt frühzeitig öffnen und dekantieren.

Author Christina Hilker
Kurzvita Christina Hilker:

Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.

  • Sellerieravioli mit Estragon und Vin Jaune Sauce
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Poularde aus dem Zitrone-Salzteig mit glasiertem Pak Choi
    (Geflügel)
  • Schweinebacke mit Perlgraupen-Risotto, Lardo und schwarze Nuss
    (Fleisch)
Author Christina Hilker
Kurzvita Christina Hilker:

Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.

Ökonomierat Rebholz

Die Geschichte der Familie Rebholz reicht weit ins 16. Jahrhundert zurück. Seinen heutigen Namen verdankt das Weingut Eduard Rebholz, der den Titel des Ökonomierats inne hatte. Der studierte Forstmann war es auch, der damals gegen den Zeitgeist von künstlich gesüßten Tropfen die Idee des ungeschönten „Naturweins“ setzte. Heute führt sein Enkel Hansjörg Rebholz die Idee von konsequent trockenen Weinen entschlossen fort. Seine Weine, die in ihrer Jugend oft noch unzugänglich wirken, zeichnen sich durch ein hohes Entwicklungspotenzial aus und brauchen demnach Zeit, um ihre ganze Klasse zeigen zu können. Gerade die Toplagen „Kastanienbusch“ und “Im Sonnenschein“ beweisen die eindrucksvolle Spitzenstellung dieses traditionsreichen Hauses.

Weitere Weine des Weinguts